Mama Miezemau und ihre 4 kleinen Racker

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Obwohl ich es wusste und schon darauf wartete, überraschte die hochschwangere Mama Miezemau nach einem Wochenende beim Tierarzt und dem Umzug in unsere Pflegefamilie noch in derselben Nacht mit ihrem Nachwuchs im extra hergerichteten großen Käfig.

Das erste Kätzchen kam um 0.30 Uhr, das vierte und letzte gegen 2.30 morgens im mit einem Handtuch ausgelegten Kennel zur Welt, da ihre Mama eine sehr scheue Katze ist, die draußen eingefangen worden war. An Schlafen war nicht zu denken, da ich sehen mußte , ob alles ok ist.

Keinen Laut gab die Katzenmama von sich, lediglich ein kleines Hecheln war zu vernehmen, abgelöst vom leisen Fiepen eines jeden Kätzchens kurz nach der Geburt, während ich auf der Lauer lag.

Zwei Wochen lang kümmerte sie sich liebevoll um ihre 4 Kleinen und verließ den Kennel nur zum Fressen und das Katzenklo. Eindeutig konnte man nur im Licht der Taschenlampe erkennen, dass es zwei schwarze, eins mit weiß und ein rotes Katzenbaby waren.
Und dann, hatte sie die Nase voll von den ewig an ihr rumsuchenden Kleinen oder war der Kennel zu klein geworden? Plötzlich lagen alle 4 Katzenwelpen vor dem Kennel auf dem Käfigboden. Dies war nun die Gelegenheit sich alle genauer anzusehen. Also Tür zu, damit die Katzenmutter nicht angreift, um ihre Kinder zu verteidigen. Mit einem Blatt Küchenrolle wurden sie ganz vorsichtig angefaßt und einen ersten schnellen Blick (Katze oder Kater) geworfen und ab auf die Waage. Es schien alles ok.
Handtuch ausgebreitet, die Kleinen darauf gebettet , Kennel wieder offen und beobachten was die Mama macht. Anscheinend will sie ihre Ruhe, denn auch später als die Kleinen hungrig lautstark im Chor schreien, macht sie keine Anstalten ihren Kennel zu verlassen.
Was tun? Zunächst abwarten, Familie allein lassen. Nix sichtbares tut sich. Die Kleinen verlieren an Gewicht und so fangen wir an zuzufüttern. Erst wenig und dann zunehmen mehr! Mama findet das anscheinend ganz in Ordnung. Gierig schnappen die kleinen Mäulchen nach den Schnullern auf den Fläschchen mit Ersatzmilch. Der rote kleine Kater weiß wie er seinem Vorbild Garfield nacheifern kann. Er bingt am meisten auf die Waage. Der grauweiße mit dem rosa Näschen hingegen macht uns Sorgen, trinkt er doch erheblich weniger als seine Geschwister. Vergeblich hat er versucht zu Mama zu krabbeln und wurde ungnädig angefaucht : Jetzt nicht! Die Milchbar ist nicht geöffnet und macht Mittagspause.
Und zack hatte er eine kleine Schramme , weil er partout nicht hören wollte. Die beiden schwarzen mit weißem Brustfleck hingegen schreien immer noch aus voller Kehle, selbst wenn der kleine Kugelbauch prallvoll ist. Ach wie schön nuckelt es sich auch an Teilen der Geschwister, sei es Bein , Pfote oder Ohr wie man eindeutig am Ohr vom roten Katerchen feststellen kann. Irgenwann sind aber alle müde und dann kann man ein vierblättriges felliges Kleeblatt sehen.
Noch passen sie zum gemeinsamen Schlafen in ein als Katzenbettchen umfunktioniertes Ablagekörbchen, wenn sie genug von ihren kleinen Ausflügen auf wackeligen Beinchen haben. Jeden Tag können sie jetzt mehr, klettern schon fast bis zum Knie die Hosenbeine hinauf und statt erster tapsiger Schritte geht es jetzt schon zügig voran. Da heißt es aufgepaßt bevor man sich bewegt, um nicht eins der Kleinen versehentlich zu treten.
Doch nicht mehr lange, dann beginnt der Ernst des Katzenlebens und es heißt hinaus in die Welt, die ihnen hoffentlich nicht feindlich, sondern freundlich gesonnen ist. Abgabe jeweils zu zweit ab 25.10.2009, dann entwurmt und geimpft.

http://www.katzenhilfe-hannover.de

Bürgerreporter:in:

Bärbel Gahbler-Ohm aus Seelze

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