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Gummersbach trifft Berlin im Orient

Dieser komische Kasten, der schon vor Beginn des Konzertes zu sehen war, erhöhte die Spannung auf das zu Erwartende.
Und das startete mit Musik und Oliver Jaeger an der Gitarre. Und schon mit der ersten Geschichte von Eva Maria Koelling waren wir in der Welt der Geschichten. Der Kalif mit seinem Freund kehrt bei einer Frau ein. Höflich fragt er nach der Mutter und bekommt als Antwort ein Rätsel: Sie ist ausgegangen, um aus eins zwei zu machen. Und die Frage nach dem Vater bringt eine genauso rätselhafte Antwort: Er ist ausgegangen, um aus wenig viel zu machen. Die Geschichte endet mit der Auflösung der Rätsel und natürlich mit einem Schmunzeln auf allen Gesichtern.

Dann wird das Rätsel um den komischen Kasten auf dem Tisch gelöst. Mit zwei liegenden Gebläsen eines Doppelbalgsystems wirkt dieses Instrument nicht nur wie eine Mischung aus Harmonika und Bandoneon, die Töne klingen auch wie eine Mischung dazwischen.

Und schon ging es mit der nächsten Geschichte weiter. Der reiche Mann, der keine Kinder bekommen kann und sich mit dem Preis um sein Leben und das seiner Frau ein Kind erhofft. Seine Frau bekommt dieses Kind, seine Eltern sterben wirklich – aber die Geschichte endet natürlich gut und mit einem Lächeln und natürlich mit einer Weisheit.
Und wieder ertönen die dunklen Untertöne der Symphonetta und mit einer bekannten, aber von Oliver Jaeger selbst gestalteten Improvisation passt sie sich organisch der Stimmung dieser Geschichten an.

Und so folgt der Bauer, dessen Frau Fische in die Ackerfurche legt. Der Bauer findet die Fische und „erntet“ sie. Auch diese Geschichte enthält natürlich eine alte Weisheit – verpackt in das alte Spiel der schlauen Frau, die nur so ihren Mann überlisten und sie als Partnerin akzeptieren kann.
Nach der Pause startet Eva Maria Koelling durch die Reihen gehend und als Markthändler Waren anpreisend: Probiert ihr Leute….. . Und die Geschichte klärt die Frage, ob man Geld ohne zu Arbeiten verdienen kann. Auch bei dieser Geschichte überzeugt die Schauspielerin mit ihrem Können, mit Sprache und Geesten zu überzeugen. Und sie hat die Besucher alle auf ihrer Seite. Die kleinen, amüsanten Geschichten von Nasredin hinterlassen ein schmunzelndes Publikum. Das Spiel zwischen der eigenen Musik von Oliver Jaeger auf Gitarre oder Symphonetta, sein Mitwirken bei der Geschichte von den bösen Ränken, ja sogar das kleine von Eva Maria Koelling mit Begleitung auf der Gitarre vorgetragene Lied folgt der Stimmung des Abends – hinterlassen wird ein Lächelndes Publikum. Die Ankündigung der letzten Geschichte – einer Liebesgeschichte – fordert natürlich den Protest der Besucher heraus. Und so gibt es nach dem Abschiedsaplaus logisch – noch eine witzige Geschichte.
Die Zustimmung zu diesem Abend konnte man nicht zuletzt daran erkennen, dass viele Besucher noch das Gespräch mit dem Musiker und der geschichtenerzählenden Schauspielerin suchten.

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Nasredin sitzt auf dem orientalischen Markt und preist seine Pillen an, die, wie er den Kunden sagt, nach dem Verzehr die Wahrheit erkennen lassen. Ein Interessierter kauft eine Handvoll und probiert gleich eine der Pillen. Er kaut, stutzt und ruft aus: "Aber das sind ja Fischaugen!" Nasredin antwortet ihm: "Siehst du, sie wirken schon!"

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