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Es war die Nachtigal!

Es ist einfach unfassbar!

Diese Theatergruppe  Kleine Bühne Seelze schafft es jedes Jahr, ihre Leistung noch zu steigern, mit neuen Ideen zu punkten, noch professioneller zu werden, noch mehr Spaß zu verbreiten und wieder zu überraschen.

Nehmen wir es vorweg: Dieses Mal hatten sie sogar musikalische Einlagen eingebaut. Alle Darsteller bewiesen: Ja, sie können auch singen!

Aber fangen wir beim Anfang an. Jedoch ist dieses gar nicht so einfach. Eigentlich beginnt das Stück am Ende. Vorausgesetzt wird, dass die Zuschauer gerade den Tod von Julia und Romeo in Shakespeares Stück erlebt haben. Und hier startet Ephrahim Kishon. Nicht ganz. Es sind inzwischen fast 40 Jahre vergangen. Romeo und Julia sind sich da nicht ganz einig. Es sind wohl nur 39 Jahre und rund 10 Monate.

Nach der Hochzeitsnacht jedenfalls haben sie sich eine Ordnung, eine Tradition, einen Standard-Tagesablauf zugelegt, der sich immer und immer wieder wiederholt. Dazu gibt es eine Tochter, die total skuril ist. Und die alte, senile Amme von Julia existiert ebenso noch wie neben Shakespeare auch ein leicht abgetretener Pater, der die Romeo und Julia damals verheiratet hat.

Damit ist im Kurzen der Inhalt des Stückes fast schon erzählt – die vielen Gags müssen hier Geheimnis bleiben.

Und dem Eindruck, dass hier viele Mitspieler den Inhalt auf die Bühne bringen, muss widersprochen werden. Drei Personen spielen alle Rollen: Sabine Stiller schafft es, drei sehr unterschiedliche Frauen darzustellen. Dieter Schmiedel ist der arme Romeo. Und Volker Meyer wechselt zwischen Shakespeare und dem Pater, der immer dieselbe Geschichte zu erzählen scheint.

Die Drei könnten nicht so brillant spielen, wenn bei den vielen Umkleiden nicht helfende Hände in diesem Stück eine besondere Rolle spielen würden.

Das Stück beginnt mit einem Hahnenschrei und dem üblichen Tagesbeginn der Beiden seit dem Tag nach ihrer Hochzeitsnacht. Und weil das so trübe ist, versucht Julia dem Pater zu beichten: “Ich liebe meinen Mann nicht mehr.“ Und der Pater antwortet: „Ist das alles.“ Sie ist betrübt darüber, dass Romeo Lisa liebt, seine Wärmflache: „Er schläft mit ihr. Ich kann nicht es nicht mehr ertragen, die Witwe eines Mannes zu sein, der noch lebt.“ Jedenfalls schreitet irgendwann Shakespeare ein und stellt fest, dass sie sich wieder in die Figuren verwandeln sollen, die er einmal geschaffen hat. Seine Worte, seine Verse, seine Antworten führen dann zu der Frage an ihn, ob er die Stücke wirklich selbst geschrieben hat. Er windet sich. Eigentlich wollen sich nun Romeo und Julia scheiden lassen. Es kommt aber eine Erbschaft dazwischen. Und wie könnte es anders sein, es ist auch schließlich Gift im Spiel. Es ist ja noch was vom Ende des Shakespeare-Theaterstücks über. Sind sie nun am Ende tot oder nicht? Das muss, kann, darf man selbst erleben. Noch kann man diese tolle Theatergruppe mit diesem Stück erleben. Erleben – es ist ein Erlebnis, ein sehr, sehr sehenswertes Erlebnis.

Es ist nicht zu vermuten, dass diese Leistung im nächsten Jahr noch steigerungsfähig ist und doch: Sie werden uns ganz sicher wieder überraschen.

Applaus!!!!!
Termine sind auf der Webseite der  Kleine Bühne Seelze zu finden.

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1 Kommentar

"Es war die Lerche" und nicht "Es war die Nachtigal!"

LG Karin

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