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Der andere Theaterabend - Luther und Münzer

Schon der Spielort ist nicht alltäglich. Die Bühne ist eine erweiterte, alte Verladerampe. Der Ort hat Geschichte, über 100 Jahre alte Industriegeschichte. Und so passt irgendwie schon allein der Ort zu diesem Theaterabend. Das Stück ist 40 Jahre alt. Die Schauspieler haben zum großen Teil zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gelebt. Die Handlung des Stückes ist ebenso mutig wie die Besetzung. Nicht immer wird eine männliche Rolle auch mit einem Schauspieler besetzt. Die Handlung ist seit der Entstehung des Stückes umstritten. Mittelpunkt ist irgendwie Martin Luther hervorragend dargestellt in seiner Zerrissenheit, Dickköpfigkeit, Unentschlossenheit und Entschlossenheit – der Bibelübersetzer. Die „Fuggerin“ als geldgieriger Vertreter einer korrupten und in der Bestechungswelt heimischen Zunft. Thomas Münzer der Revolutionär, der rebellieren lässt. Dann spielt in diesem Spiel zwischen Geld und Glaube natürlich der Kurfürst mit, der weniger die Bibel als seine Finanzen im Kopf hat. Die Thesen bekommen eine ganz besondere Rolle und am Ende siegt??
Es ist ein Stück der Widersprüche, mit dem auch heute – 40 Jahre nach seiner Uraufführung – nicht jedeR warm werden kann. Es zeigt das Leben zur Zeit Luthers in einem außergewöhnlichen Blickwinkel. Es ist mit sehr modernen Elementen inszeniert, was der Herausforderung dieses Stückes auch noch eine aktuelle Note gibt.
Das MOA-Theater hat hier eine sehr zu bewundernde und beachtenswerte Leistung auf die Beine gestellt. So gab es am Ende viel, viel Applaus – lauten und leisen, denn viele Hände gingen mit dem Gruß der Gehörlosen winkend in die Höhe. Das Stück war von Michael Fischer, einem Gebärdendolmetscher, begleitet worden. Und wenn man ihn beobachtete, so war man fast so fasziniert von seiner, wie von der darstellerischen Leistung der Schauspieler.

Mehr über das MOA-Theater - eine große Amateurtheatergruppe - gibt es hier!

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