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Am Schluss flossen hier und da Tränen im Publikum.

Es war nicht der Abend von "Pünktchen und Anton" oder "Emil und die Detektive".
Frank Suchland hat vor Jahren eine Leidenschaft für das Leben von Erich Kästner entwickelt und so war es keine oberflächliche Lebensbeschreibung. Frank Suchland hat die Besonderheiten im Leben des Erich Kästner herausgearbeitet. So erfahren die Besucher dieses Abends, dass das Elternhaus des Schriftstellers eigentlich bis zum hohen Alter nur aus seiner Verbindung zu seiner Mutter bestand. Der Vater war eher Mitläufer. Gut von seiner Mutter finanziell ausgestattet macht der das Abitur und studiert. 30 Jahre lang schreibt r täglich seiner Mutti Postkarten - auch mit den intimsten Dingen. Er erlebt und überlebt zwei Weltkriege, auch weil er nicht an die Front muss. Dafür sammelt er leidvolle Erfahrungen durch den Tod von Bekannten und Freunde im Krieg und im KZ. Ihn persönlich trifft, dass er Teil der Bücherverbrennung wird. Wie der zweite Weltkrieg für ihn ausgegangen wäre, hätte er gewusst, dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater war. Ob er das jemals erfährt, lässt Frank Suchland offen. Sie Lebensgeschichte ist gewürzt mit Gedichten und Prosa von Erich Kästner - zum größten Teil nicht populärbekannte Texte.
Mit seiner Stimme zeichnet Frank Suchland die Lebensgeschichte und die Texte ergreifend, amüsant, brüskierend. Stefan Winkelhake untermalte den Abend mit feinfühliger Musik, die gekonnt ergänzte, sich aber nie in den Mittelpunkt drängte. Mira Sander - die Gebärdensprachdolmetscherin - gab den tauben Besuchern mit als nur eine wörtliche Übersetzung der Texte und teilweise auch der Musik. Sie ergänzte so artikuliert, dass auch Hörende fasziniert von ihrer Begleitung waren. Und als die Lebensgeschichte von Erich Kästner mit seinem Tod endete, da flossen wirklich hier und da Tränen. Die gründe dafür? Sie bleiben ein Geheimnis der Einzelnen.

Am 12.Mai 2014 geht es weiter mit der Veranstaltungsreihe 12xk mit Konzert der Kristallglasharfe

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1 Kommentar

Ein schöner und informativer Bericht, Evelyn! Danke!
LG und frohes Osterfest, Gabriele

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