Wie überstehen Vögel den Winter?

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Als gleichwarme Tiere wie der Mensch müssen Vögel versuchen, ihre Körpertemperatur, die zwischen 38 und 42 Grad Celsius liegt, aufrecht zu erhalten. Dazu haben sie die Fähigkeit, ihr Gefieder so stark aufzuplustern, dass sie wie eine Federkugel wirken. Diese Form ist kein Zufall, denn die Kugel ergibt im Verhältnis zum Körpervolumen die geringste Oberfläche, über die demnach auch die wenigste Wärme verloren geht. Das Gefieder wirkt wie eine Daunenjacke mit einem Warmluftpolster.

Ein spezielles Wärmeaustauschsystem verhindert, dass die Vögel über ihre meist nackten Beine Wärme verlieren. So gibt das abwärtslaufende Blut seine Wärme rechtzeitig an das in den Körper zurückfließende Blut ab und kühlt die Beine so auf fast null Grad.

Außerdem können Vögel „Sonne tanken“. Dies tun sie vor allem mit ihren dunklen Gefiederpartien, die nicht einmal 20 Prozent der Sonnenstrahlen reflektieren und den Vogel so tatsächlich wärmen. In besonders kalten Nächten können Vögel ihre Körpertemperatur auch künstlich herunterfahren. Sie fallen dann in eine Art Starre, die den Stoffwechsel und damit den Energieverbrauch erheblich reduziert.

Zum Aufrechterhalt der Körperwärme ist jedoch in erster Linie die Energiezufuhr über die Nahrung notwendig. Viele Vögel, die eigentlich Insektenfresser sind, wie Meisen oder Kleiber, nehmen nun auch gezielt Samen, Nüsse und Körner in ihren Speiseplan auf, denn diese stellen fettreiche und damit energiereiche Nahrung dar.

(Quelle: NABU)

(Bilder: Günter Presnitz)

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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