Die Gemeine Wegwarte

Bild: Günter Presnitz

Die Gemeine Wegwarte, (Cichorium intybus) ist eine typische Sommerblume, die im Sommer überall an Feldrainen und Wegen zu finden ist. Sie ist an ihren zahlreichen blauen Blütenköpfchen zu erkennen, die sich regelmäßig um sechs Uhr morgens öffnen und gegen elf Uhr wieder schließen. Zeiten.

Die Pflanze wird zwanzig bis 100 cm hoch und ist ein beliebtes Anflugsziel von Insekten.
Außer von Bienen wird sie auch von Schwebfliegen, Hummeln sowie von verschiedenen Fliegen und Schmetterlingen aufgesucht.(Raupenfutterpflanze verschiedener Nachtfalter).
Ihre Samen dienen Vögeln als Nahrung, z. B. Stieglitz und Meisen.

Die Wegwarte wird als Heilpflanze bei Stoffwechselstörungen, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden, Galle- und Leberbeschwerden sowie bei Kopfschmerzen angewendet.
Tee vom Kraut empfiehlt sich zur Reinigung von Lunge, Leber und Nieren. Auch gegen Hautunreinheiten und als Abführmittel wird die Pflanze erfolgreich eingesetzt.
In Form von Salat oder Gemüse ist sie für Diabetiker gut verträglich, da sie den Blutzuckerspiegel senkt.

Im Jahr 2020 war die Gemeine Wegwarte „Heilpflanze des Jahres“.
Sie war außerdem 2005 „Gemüse des Jahres“ und 2009 „Blume des Jahres“ in Deutschland.

Die Geschichte der Wegwarte

Es war einmal eine junge und hübsche Prinzessin, deren Herz vor Kummer weinte. Sie war traurig, denn ihr Geliebter war in den Krieg gezogen. Am liebsten wäre die Prinzessin vor Sehnsucht und Sorge um ihn gestorben, wäre da nicht die Hoffnung, dass ihr Geliebter eines Tages zu ihr zurückkehren würde.
Nichts anderes konnte die Prinzessin mehr machen, als mit dieser Hoffnung im Herzen am Wegesrand zu stehen und zu warten. Begleitet wurde sie dabei von ihren Kammerzofen.
Geduldig hielten sie Ausschau nach dem Prinzen. Tag für Tag.
Erst, wenn am Abend die Sonne untergegangen, machten sie sich mit hängenden Köpfen auf den Heimweg. Doch am nächsten Morgen, die Sonne war kaum aufgegangen, warteten sie wieder an Ort und Stelle.

Eines Tages hatte Gott ein Einsehen. Er verwandelte die Prinzessin in eine weiße Wegwarte und ihre Kammerzofen in blaue Wegwarten. So stehen sie noch heute hoffnungsvoll am Wegesrand und warten auf den Prinzen.

In der Blumensprache bedeutet die Wegwarte: "Ich warte auf Dich - ewig"...und  deshalb zählt die Pflanze- zumindest symbolisch - zu den Liebespflanzen.

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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