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Auf geht´s ...
... zum Michaelimarkt in Schwabmünchen

Der Michaelimarkt in Schwabmünchen findet alljährlich Ende September zu Ehren des Heiligen Erzengels Michael statt.
Schwabmünchen ist nachweislich bereits vor dem Michaelimarkt ein Marktstandort gewesen. Das Jahr 1562 gilt als Meilenstein in der Marktgeschichte, da in diesem Jahr durch Kaiser Karl Ferdinand I. das Marktrecht an die Stadt vergeben wurde.
Die ersten Zahlen zum Michaelimarkt finden sich 1746, man zählte in diesem Jahr bereits 145 Händler, u.a. Krämer, Hutmacher, Tuchhändler, Seiler, Seifensieder und Schuhmacher.
Laut der ehemaligen Museumsleiterin und Archivarin der Stadt Schwabmünchen hielt das schaustellerische Leben aber erst im 19. Jahrhundert Einzug.
Der Michaelimarkt ist laut Sabine Sünwoldt über die Jahrhunderte wandlungsfähig und dadurch auch lebendig geblieben. Er zeichne sich heute vor allem durch sein Generationen verbindendes Angebot aus und stelle deshalb für alle, - ob Familien, junge Leute oder Ältere -, einen Höhepunkt des Jahres dar.
Wer mehr über die Geschichte des Michaelimarktes erfahren möchte, kann im Museum der Stadt Schwabmünchen die Broschüre „450 Jahre Michaelimarkt – Vom Jahrmarkt zum Volksfest“ erwerben.

Nach so viel Geschichte wird es nun Zeit, dass wir uns ins Getümmel des Jahrmarktes stürzen!
Je näher wir der „Marktmeile“ kommen, steigen uns die verschiedensten Düfte in die Nase, der Duft gebrannnter Mandeln und Zuckerwatte mischt sich mit Bratwurstduft, während wir durch die Budenstraßen flanieren,
Bereits am Sonntagvormittag sind zahlreiche Marktbesucher aus Nah und Fern unterwegs, um das breitgefächerte Angebot der mehr als 100 Händler zu bestaunen. Die Spielwarenstände und Luftballontrauben bringen die Kinderaugen zum Leuchten, Textilien aller Art, Schmuckaccessoires und Dekoartikel werden bevorzugt von den Älteren begutachtet. Natürlich dürfen auch Haushaltswaren, Messeneuheiten und Unterhaltungsartikel nicht fehlen.
Und immer wieder locken die verschiedensten Gerüche die Marktbesuchern dazu, stehen zu bleiben, um Tee und aromatische Kräuter, frisches Obst, sowie herzhafte Wurst- und Käsewaren einzukaufen. Naschkatzen lassen sich natürlich von dem vielseitigen Süßwarenangebot verführen und so manches verliebte Pärchen kann man beim Lebkuchenherz aussuchen beobachten.
Autoliebhaber kommen bei der Ausstellung „Freunde alter Fahrzeuge“ voll auf ihre Kosten, denn entlang der Hauptstraße reihen sich Oldtimer an Oldtimer und immer wieder kann man hören, wie die Marktbesucher in Erinnerungen schwelgen.
Auf dem Stadtplatz präsentierten Hobbykünstler ein abwechslungsreiches Angebot und so manches liebevoll angefertigtes Stück findet einen Abnehmer.
Immer wieder staut sich der Besucherandrang, wenn man Bekannte trifft und für ein kleines Schwätzchen stehen bleibt.
Die Kinder werden dabei oft ungeduldig und wollen weiter zu den Karussells.
Je näher wir dem Festplatz kommen, umso mehr dringt die Geräuschkulisse der Fahrgeschäfte und das Lachen der kleinen und „großen“ Kinder an unser Ohr. Während die traditionellen Kinderkarussells vor allem die Kleinsten anlocken, die andächtig und mit strahlenden Augen in den Fahrzeugen ihrer Wahl sitzen, hört man in den rasanteren Fahrgeschäften bevorzugt Jugendliche, aber auch Junggebliebene kreischen.
Natürlich darf auch „die gute alte Schiffschaukel“ und das Kettenkarussell, das den Flair eines jeden Jahrmarktes ausmacht, nicht fehlen.
Nach dem man zuletzt noch sein Losglück und seine Treffsicherheit beim Schießen ausprobiert hat, wird es Zeit sich zu stärken, entweder im Binswanger Festzelt oder an den zahlreichen anderen Imbissbuden.
Dieses Jahr kann man übrigens zum ersten Mal mit dem Michaelimarkt-Taler bezahlen, dessen Einführung die Idee der Schausteller war und vom Schaustellerverband gesponsort wurde.

Nach so vielen abwechslungsreichen Eindrücken machen wir uns dann wieder auf den Heimweg und …
… freuen uns auf den nächsten Michaelimarkt!

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7 Kommentare

Ein äußerst breitgefächertes Angebot. Da findet sicherlich jeder etwas.

Immer wieder ein Anziehungspunkt für GROSS und KLEIN!!!
Ich gestehe, auch mich lockt das Geschehen dort immer noch
und das Riesenrad ist dann ein "absolutes MUSS" für mich!!! ;-)))

Liebe Grüße,
Ralf

sehr schöner Beitrag samt Photos Binee'!

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