"Kassenmedikamente" - sinnvoll oder gefährlich?

Gleicher Wirkstoff bedeutet nicht gleiche Zusammensetzung. Gleiche Wirkung?
  • Gleicher Wirkstoff bedeutet nicht gleiche Zusammensetzung. Gleiche Wirkung?
  • hochgeladen von Maria Schenk

Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Medikamente sind zur Behandlung von Krankheiten gedacht, zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Bekämpfung von Bakterien und Viren.
Das ist auch der Grund, warum die meisten von uns überhaupt Medikamente einnehmen. Bis das geeignete Medikament zur Behandlung einer Krankheit gefunden wird, kann es manchmal sogar Monate dauern, da jeder Mensch andere Reaktionen zeigt. Ist diese Odyssee überwunden, freut man sich, wenn es endlich gesundheitlich aufwärts geht. Schön wäre es, wenn es dabei bleiben würde.
Dem stehen jedoch, unter Anderem, die Anordnung bzw. Vereinbarung der Krankenkassen entgegen, die den Apotheken die Abgabe von „Kassenmedikamenten“ vorschreiben. Für den Laien ist kein Unterschied zu erkennen. Der Wirkstoff, der außen auf der Packung steht, ist identisch mit dem Originalmedikament und zudem sind manche dieser Medikamente erfreulicherweise Rezeptgebührfrei.
Manchmal ergibt sich nur schleichend eine Verschlechterung der Erkrankung und irgendwann wird das Medikament gewechselt, da es anscheinend nicht mehr wirkt. Es kann auch anders sein. Eine rapide Verschlechterung des Allgemeinbefindens tritt auf und man denkt nicht zuerst an das „Ersatzmedikament“, sondern lässt sich wegen dieser Symptome behandeln.
Mir ging es ähnlich. Nach Einnahme des „Ersatzmedikamentes“ traten, für mich erschreckende, Symptome auf, wie Wassereinlagrungen in den Beinen. Erst nach ein paar Tagen kam ich auf den Gedanken, es könne am Medikament liegen. Nachdem ich die Inhaltsstoffe verglich, Packung aussen mit Wirkstoffangabe war identisch, nahm ich den Beipackzettel. Hier war die genaue Zusammensetzung vermerkt. Von 5 Zusatzstoffen waren nur 2 identisch.
Kann es sein, dass durch die Veränderung der Zusatzstoffe auch die Wirkung der Medikamente verändert, bzw. abgeschwächt wird? Davon gehe ich aus, da nach Einnahme des Originalmedikamentes die Symptome innerhalb eines Tages verschwanden.
Die Frage, in welcher Form die unterschiedliche Zusammensetzung die Wirkung beeinflusst, wäre sicher ein Thema für eine Doktorarbeit.
Das heißt nicht, dass „Kassenmedikamente“ schlecht sind. Sie sind nur nicht immer passend und können gefährliche Nebenwirkungen oder Fehlwirkungen beinhalten, die das Original nicht hatte. Für jemand anders, kann es genau das richtige Medikament sein.
Sparen wird die Krankenkasse bei dieser Maßnahme auch nicht, denn
1. Sind die „Ersatzmedikamente“ nicht unbedingt günstiger und
2. Werden durch unerwünschte Nebenwirkungen weitere Arztbesuche notwendig.
Worin liegt also der Sinn dieser Maßnahme?
Für mich steht fest, dass ich in Zukunft darauf achte, dass auf meinem Rezept das zusätzliche Kreuzchen für das Originalmedikament vorhanden ist.
Für Experimente ist mir meine Gesundheit zu wertvoll..

Bürgerreporter:in:

Maria Schenk aus Schrobenhausen

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