HARZ: EINE SPÄTHERBSTWANDERUNG IM SÜDHARZ

Backofen auf dem Hühnerberg
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Der Zweigverein Ballenstedt des Harzklubs hatte zu einer Wanderung rund um den Erholungsort Grillenberg eingeladen. Der Ort Grillenberg liegt im Gonnatal zwischen  dem Harzort Wippra und der Rosenstadt Sangerhausen. Zwischen den Orten Wippra und Grillenberg befindet sich an den Pferdeköpfen eine Wasserscheide. Jeweils etwa 200 m von der Wasserscheide entfernt entspringt einmal der Brummbach und zum anderen die Gonna. Beide Quellgewässer gelangen irgendwann in die Saale aber mit einem Abstand von über 80 km.  Gleich gegenüber dem Parkplatz wanderten wir hinauf zum Hühnerberg. Dort oben befinden sich mehrere Hotelanlagen. Weiter ging es auf dem Hohensteintalweg, bei geringer Steigung, etwa 3 km bergauf, bis wir auf eine Hochfläche trafen. Nach weiteren  400 m erreichten wir das Jugendwaldheim Wildenstall. 
Jugendwaldheim Wildenstall
Dieses Jugendwaldheim ist eine besondere Art von Jugendherberge. Sie bietet mit 30 Betten Platz für eine Schulklasse. Für 4 - 5 Stunden ist täglich ein sogenannter Jugendwaldheimeinsatz vorgesehen. Da werden Arbeiten, entsprechend dem Alter und den vorhandenen Fähigkeiten der Schüler, durchgeführt. Da die Arbeiten in einen Zusammenhang mit dem Wald stehen, gibt es für die Jugendwaldheime jeweils ein Betreuungsforstamt. Für den Wildenstall ist es das Forstamt Wippra.

Kalmusgrund und Grillenburg

An dem Rastplatz vor dem Wildenstall legten wir unsere Pause ein. Über den Kalmusgrund wanderten wir wieder hinunter ins Gonnatal. Da derzeit im Kalmusgrund Wegarbeiten durchgeführt werden, ist der Zustand des Wanderweges nicht gerade der Beste. Durch den schönen Kalmusgrund mit zum Skifahren perfekten Wiesenhängen gelangten wir zwischen Grillenberg und Obersdorf auf die  L 230. Bis zum Ortseingang von Grillenberg waren es nur noch ein paar Meter, die wir zurücklegen mussten. Unser nächstes Ziel war die mittelalterliche Burgruine Grillenburg. Sie befindet sich auf einem Berghang etwa gegenüber der Ortsmitte von Grillenberg.. Außer einzelnen Mauerresten und den noch erkennbaren Wallgräben ist nicht viel zu sehen. Interessant ist es, dass die Burg in 2 Bauetappen errichtet wurde. in der  ersten  Bauphase wurden die in nächster Nähe vorhandenen Bruchsteinquader verwendet. In der zweiten Phase waren es schon Ziegelsteine. Nach mehreren Besitzerwechsel war die Burg bereits im 15. Jahrhundert wüst. Da sich an der Grillenburg eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel befindet, herrscht dort stets eine rege Betriebsamkeit.
Zurück ging es auf einem Teil des Grillenberger Rundweges zum Parkplatz. Hierbei kamen wir auch an dem schönen Waldbad vorbei.  Betrieben wird es von dem Waldbad - Verein e. V.  Ein großes Dankeschön geht an den Wanderleiter Achim Telke, der kurzfristig die Wanderleitung übernahm. Die leichte bis mittelschwere Strecke betrug bei kühlen, aber trockenen Wetter etwa 12 km. 

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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