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Mit Gisela und Evi in den Südharz - Sangerhausen

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Sangerhausen liegt nicht, wie ich immer gedacht hatte in Thüringen sondern in Sachsen-Anhalt stellte ich mit Erstaunen fest. Ich wollte es gar nicht glauben, Die Stadt befindet sich allerdings ganz in der Nähe der Grenze zu Thüringen.

Vor allem bekannt ist Sangerhausen durch sein Rosarium mit der größten Rosensammlung der Welt. Im November, als wir die Stadt besuchten, war natürlich von dieser Rosenpracht nichts mehr zu sehen.

Wir wollten unseren Bus im Zentrum auf dem Marktplatz parken. Dort gibt es die Busparkplätze. Ging nicht – es war Markttag und die Marktbeschicker hatten alles was frei war auf diesem Platz mit ihren Ständen belegt. Mit Evi bummelten wir über den Markt und durch das Zentrum von Sangerhausen und ich bestaunte und war begeistert von dieser mittlerweile perfekt restaurierten Kleinstadt am Südharz.

Aus dem 15. Jahrhundert ist die Architektur dieser Stadt erhalten geblieben.

Bis zur Wiedervereinigung lebten die Bürger vom Bergbau aus Kupfer- und Silberminen. Mit dem Schließen der Bergwerke kam der wirtschaftliche Untergang von Sangerhausen und die Arbeitslosigkeit erreichte eine Höhe von 17 Prozent.

Unsere Fremdenführerin Evi, die auch eine Hexe ist, erzählte uns, dass vermutlich die Franken Sangerhausen gründeten - erstmals urkundlich erwähnt eine Siedlung in einem Urkundenbuch des Klosters Fulda.

Schon zwischen 1004 und 1017 erhielt der Ort das Marktrecht und so entstand ein Marktflecken. 1194 wurde diesem Marktflecken das Stadtrecht verliehen und er erhielt 10 Jahre später einen schützenden Palisadenzaun. Erst 1263 wurde eine Stadtmauer gebaut.

In der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts fiel die Stadt an die albertinische Linie der Wettiner.

Der wichtigste Wirtschaftszweig war seit dem Mittelalter der Silber- und Kupferbergbau.

1539 setzte sich in Sangerhausen die Reformation durch.

Zwischen 1536 und 1710 fanden durch Hexenverfolgungen 22 Personen den Tod - 17 Frauen und fünf Männer. Mich wunderte doch sehr, dass unsere Hexe Evi keine Angst hatte, mit uns hier her zu fahren.

Im Zweiten Weltkrieg blieb Sangerhausen von Zerstörungen verschont bis auf den Bahnhof. Den traf es total, als ein beladener Munitionszug explodierte.

1951 bereits erblühte mit dem VEB Thomas-Münzer-Schacht wieder der Bergbau mit der Förderung von Kupfererz. Leider musste die Mine nach der Wiedervereinigung geschlossen werden, weil die Kosten des Abbaus den Weltmarktpreis um mehr als das Zehnfache überstiegen. Heute kann man den Museumsschacht Wettelrode besuchen und man sieht schon aus der Ferne die riesige Abraumhalde im Norden der Stadt.

In der Stadt gibt es drei mittelalterlichen Kirchen. Die Marktkirche St. Jakobi, Sankt Ulrici und die Marienkirche. Auch Reste des Alten Schlosses, das Neue Schloss und das Rathaus stammen noch aus dem Mittelalter. Die katholische Herz-Jesu-Kirche wurde 1894 geweiht.

Auch kann man im Spengler-Museum das vollständige Skelett eines Alt-Mammuts anschauen, allerdings haben wir dafür keine Zeit, da wir noch zum nahe gelegenen Kyffhäuser wollen.

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  • Wir wollten unseren Bus im Zentrum auf dem Marktplatz parken. Dort gibt es die Busparkplätze. Ging nicht – es war Markttag und die Marktbeschicker hatten alles was frei war auf diesem Platz mit ihren Ständen belegt.
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  • Mit Evi bummelten wir über den Markt
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  • Aus dem 15. Jahrhundert ist die Architektur dieser Stadt erhalten geblieben.
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  • In der Stadt gibt es drei mittelalterlichen Kirchen.
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  • da wir noch zum nahe gelegenen Kyffhäuser wollen.
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1 Kommentar

-- Gisela, ganz informativer Reisebericht.....

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