Das neue Jahr 2022 - ich glaube, es wird ein turbulentes Jahr!

Ach, das neue Jahr, was wird es uns bescheren? Die meisten dürften es gar nicht wissen wollen und ziehen sich zurück in ihre kleine Welt.
Aber ich befürchte, es wird uns viel Turbulentes bescheren. 

Sollte im Zusammenhang mit Corona eine Impfpflicht eingeführt werden, so könnten die Auseinandersetzungen noch giftiger werden, auf unseren Straßen dürfte noch mehr los sein als jetzt schon. Eine Minderheit der Gesellschaft wird sich von der Mehrheit weiter abspalten, und extreme Kräfte werden das nutzen für ihre Zwecke. Unschöne Szenen wären nicht verwunderlich.

Und die Pandemie selbst? Sie dürfte, was das Interesse der Menschen betrifft, stark einbüßen, weil die Menschen sie satt sind und erst recht neue politische Maßnahmen. Informationen will man gar nicht mehr, weshalb man abschaltet. Gut, die Maske wird man weiter tragen, ist schließlich schon Gewohnheit. Dabei erwarte ich zurückgehende Gefahren durch das Virus. Omikron scheint mir ein guter Anfang. Und sollte in 2022 alles vorbei sein, dann nicht deshalb, weil wir das Virus besiegt haben, sondern weil es zur relativen Harmlosigkeit mutiert. 

Und was ist mit dem Klimawandel, Thema Nr.1, hätte Corona es nicht verdrängt? Das Thema wird wieder Fahrt aufnehmen und, wie ich vermute, die Ampelkoalition zu zerreißen drohen. Da wird die Frage sein, wie Machtaspekt vs. Selbstverständnisaspekt begriffen wird. Und sollten wir mal wieder einen heißen und trockenen, lang anhaltenden Jahresabschnitt bekommen, so traue ich der Ampelkoalition keinen langen Fortbestand zu. Deutschlands Politik scheint sich in Sachen Klimaschutz ohnehin vom EU-Mainstream zu entfernen, was außen- und innenpolitische Verwerfungen befürchten lässt.

Und die Außenpolitik? Schon jetzt deuten sich Differenzen zwischen SPD und Grünen an, besonders, was die Beziehung zu Russland betrifft. Und China könnte als Knackpunkt noch hinzukommen. Und wie es um den Ukraine-Konflikt weiter geht? Wer weiß. Da könnte in 2022 ein gewaltiges Feuer aufflammen, das nicht mehr regional einzugrenzen ist.

Und die soziale Gerechtigkeit? Aber was versteht man darunter? Anhebung des Mindestlohns? Das kann es nicht sein. Chancengleichheit, nicht Nivellierung, hat auch etwas mit Bildung zu tun. Ist Deutschland da auf einem guten Weg? 
Ist der unbezweifelbare Reichtum Deutschlands gerecht verteilt? Wohl kaum. 

Wie steht es überhaupt um manche Einstellungen der Menschen in der deutschen Gesellschaft? Sind die Menschen bereit, Leistungen zu erbringen für entsprechende Entlohnung, oder fokussieren sie sich darauf, Ansprüche gegenüber der Allgemeinheit zu erheben. Wie weit lebt in ihnen das Gefühl der Solidarität, wie es im Ahrtal - toll - gezeigt wurde? 

Und wie entwickelt sich das Wir-Gefühl? Gibt es das überhaupt noch trotz des Beispiels Ahrtal? Deutschland ist doch längst zu einer Vielvölkergemeinschaft geworden, in der es noch viel Misstrauen gibt. Die Verantwortung für dieses Misstrauen liegt wohl auf beiden Seiten, den "Urdeutschen" wie den "Neudeutschen", wenn ich das mal so formulieren darf. Diese Problematik dürfte uns auch in 2022 begleiten.

Daneben dürfte es noch weitere Turbulenzen im Jahr 2022 geben, von denen wir einige noch gar nicht sehen. Ende des Jahres spricht man sich wieder.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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