Vom Sturm aufs Kapitol (USA) bis hin zu den Prostesten in Kasachstan

Gestern habe ich mir im Fernsehen eine Dokumentation des Sturms aufs Kapitol vor einem Jahr angeschaut. Was mir besonders auffiel: Die Sicherheitskräfte bemühten sich zwar um Gegenwehr, setzten aber nicht das Abwehrpotenzial ein, das ihnen zur Verfügung stand. Menschen standen Menschen gegenüber. Auch im Nachhinein war nicht die Rede von Terroristen, Banditen oder vom Ausland eingeschleusten Kräften, die womöglich den Tod verdient gehabt hätten. Man wusste und zog nie in Zweifel, dass es Amerikaner waren, die das Kapitol stürmten.

Und dann sehe ich mir Proteste in anderen Ländern an, die noch nicht einmal so weit gehen, das Herz eines Staates zu stürmen, und die Reaktionen der Staatsführung. Ich sehe da Länder wie China, Russland, Belarus und aktuell Kasachstan, alles kommunistisch geprägte Staaten, in denen man nicht so "zimperlich" mit Protestlern umgeht. Da wird geknüppelt, weggesperrt oder, wie aktuell in Kasachstan, auf Anordnung "ohne Vorwarnung" geschossen. Dort handele es sich nach Aussagen des Präsidenten Tokajew um von außen eingeschleuste Terroristen und Banditen, die zu eliminieren seien. Um das zu erreichen, wird sogar der militärische Bündnisfall ausgerufen. Und die Bündnispartner eilen hinzu und unterstützen die Staatsführung. So wie in China, Russland und Belarus wird schon bald auch wieder "Ruhe" in Kasachstan herrschen. 

Was kann man doch froh sein, in einem freiheitlichen demokratischen Land zu leben, was alles andere als selbstverständlich ist, von dem manche irrtümlich glauben oder vorsätzlich behaupten, es sei auf dem Weg in eine Diktatur. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein.  

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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