Trump hat es geschafft: Schon vor der Wahl haben die Amerikaner ihr Vertrauen in die Demokratie verloren - Amerika trägt Trauer

Geschäftsleute in den USA verbarrikadieren schon jetzt ihre Geschäfte. Republikanische Wähler sagen offen, dass sie eine Trump-Abwahl nicht anerkennen und dagegen vorgehen würden. Allenthalben werden Unruhen befürchtet, die von Gewalttätigkeiten nicht frei sind. Die Walmart-Kette hat nicht von ungefähr die Waffen vorläufig aus ihrem Sortiment genommen. Sogar der Gedanke eines Bürgerkrieges ist hoffähig geworden. Oh, du armes Amerika.

Trumps Saat scheint jedenfalls aufgegangen zu sein. Er könne nur verlieren, wenn betrogen würde. Wie oft hat er das mantramäßig seinen Wählern eingehämmert. Und bis alle Stimmen ausgezählt sind, darunter an die hundert Millionen Stimmen, die per Briefwahl bereits abgegeben wurden, wird es dauern. Am Dienstagabend amerikanischer Zeit kann man deshalb getrost eine Hängepartie erwarten. Trump wird sich frühzeitig zum Sieger erklären, erforderlichenfalls von ungeheurem Wahlbetrug schwadronieren, Joe Biden wird sich wahrscheinlich ebenso zum Wahlsieger erklären. Und das könnte schon ausreichen, dass es auf Amerikas Straßen zu unschönen Szenen kommt, womöglich mit Menschen, die mit ihren Waffen auf die Straße gehen. Ein Amerika nach dem Wahltag, wie es noch nie dagewesen ist. Ein Szenario, das in einem demokratischen Staat eigentlich eine Absurdität darstellt.

Aber solch eine Absurdität ist bereits jetzt befürchtete Realität im Bewusstsein der Amerikaner, im Bewusstsein der USA, der ersten wahrhaften Demokratie der Menschheit, wenn auch von Beginn an mit Makeln behaftet. Was Trump schon vor der Wahl geschafft hat, ist ein Verlust des Vertrauens in die Demokratie. Bleibt nur zu hoffen, dass den USA die Demokratie nicht tatsächlich abhanden kommt, dass das Volk seiner verfassungsmäßigen Macht nicht beraubt wird. 

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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