Gedanken zum Sterben und zum Tod
Pelé, Benedikt XVI., Frau und Herr Alltagsmensch

Foto: Pixabay

Alles hat ein Ende, nicht nur das Jahr 2022, dem nur wenige eine Träne nachweinen dürften, sondern auch das Ende von Menschenleben neben vielem anderen. Mir soll es hier um das Ende von Menschenleben gehen.

Zunächst einmal bin ich der Überzeugung, dass der Tod nicht der Feind des Menschen ist, eher sogar eine Erlösung, zumindest, wenn man unheilbar krank oder sehr betagt ist. Man stelle sich vor, wir würden ewig leben - eine grausige Vorstellung, eine Endlosschleife, vielleicht nach dem Motto: Und täglich grüßt das Murmeltier.

Viele Menschen sterben, ohne dass kaum jemand Notiz davon nimmt. Manche sterben auch in Einsamkeit.

Menschen sterben auch unter Anteilnahme ihrer Lieben. Das Schmerzliche ist der Verlust, den die Angehörigen und Freunde empfinden.

Manche Menschen, wohl eine Minderheit, sterben unter Sterbebegleitung durch Menschen, die zum Teil nicht zu den Angehörigen gehören, im Krankenhaus, im Pflegeheim, besonders aber im Hospiz, wo es den Begleitern nicht darum geht, dem Leben Tage zu schenken, sondern den letzten Tagen Leben zu schenken.

Manche Menschen werden, womöglich noch in jungen Jahren, weshalb auch immer, aus dem Leben gerissen, ohne für sich selbst abschließen zu können, so ist das natürlich tragisch.

In den aktuellen Nachrichten, wo es um Öffentlichkeit geht, wird vom Tod Pelés berichtet und der Trauer Brasiliens und der Fußballwelt. Pelé scheint ein gutes, erfolgreiches und erfülltes Leben gehabt zu haben. Weshalb sollte sein Tod dann erschütternd sein? War der Tod der britischen Queen erschütternd? Pelé dürfte abgeschlossen haben, wie ich es ihm wünsche. Tod ist ein normaler Bestandteil des Lebens wie die Geburt.

Und da wird in den Nachrichten, vielleicht noch viel mehr als von Pelé, von dem emeritierten Papst Benedikt XVI. gesprochen, auch wenn er noch lebt. Er liegt aber wohl trotz geistiger Klarheit im Sterben. Der amtierende Papst bittet darum, für Benedikt zu beten. Wofür sollen die gläubigen Christen beten? Ich weiß es nicht. In seinem Alter wird auch er abgeschlossen haben.

Allen Sterbenden wünsche ich einfach nur, dass sie mit sich im Reinen sind und zufrieden davonscheiden können.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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