Gendern
Once upon a time - es war einmal - doch jetzt ist alles anders

Foto: Pixabay

Once upon a time - es war einmal ... ja, es war einmal, da dachte, sprach und schrieb ich von Bürgern, von Bürgersteigen, von Zuschauern, von Zuschauerzahlen, von Einwohnern, von Einwohnerzahlen, von Fußgängern, von Fußgängerüberwegen, von Autofahrern, von Autofahrerrücksichten, von Kunden, von Kundenverhalten, von Sportlern, von Sportlerdisziplinen, von Auswanderern, von Auswandererproblemen und wovon auch immer, die Reihe ließe sich fast endlos fortsetzen - und bedachte nicht, wie diskriminierend ich dachte, sprach und schrieb, ohne es mir bewusst zu sein. Dachte ich bei all diesen Worten, man möge es mir zugute halten, doch immer geschlechtsübergreifend, obwohl mir doch klar war, dass es für all diese Worte in der deutschen Sprache auch grammatisch feminine Formen gibt. Scheiß Grammatik. Ich bekenne, ich habe wegen der Vernachlässigung der weiblichen Formen Schuld auf mich geladen, auch wenn nicht gewollt, aber das spielt keine Rolle mehr. Will ich der political correctness entsprechen, so wird mir ans Herz gelegt, supportet durch viele Medien, auch des öffentlich rechtlichen Fernsehens, die auf den Zug aufgesprungen sind, in Zukunft zu denken, zu sprechen und zu schreiben von Bürger*innen, von Bürger*innensteigen, von Zuschauer*innen, von Zuschauer*innenzahlen, von Einwohner*innen, von Einwohner*innenzahlen, von Fußgänger*innen, von Fußgänger*innenüberwegen, von Autofahrer*innen, von Autofahrer*innenrücksichten, von Kund*innen, von Kund*innenverhalten, von Sportler*innen, von Sportler*innendisziplinen, von Auswander*innen, von Auswander*innenproblemen usw.. Ich will ja schließlich nicht abseits stehen und womöglich stigmatisiert werden. Dennoch: Das Gendersternchen gefällt mir überhaupt nicht. Da ist mir das Binnen-I schon viel sympathischer.
Und eine Frage noch: Wie soll ich es mit den Diversen halten? Ich warte mal ab.

Nun hoffe ich, dass alle Leser meines Beitrags, ob Myheimatler oder Google-Sucher, ob Politiker oder einfache Bürger, ob Sprachwissenschaftler oder Genderbefürworter, diesen nachvollziehen können.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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