In Sachen Globalisierung und Wohlstand wirft sich Russland wohl endgültig aus dem Rennen

Russlands Außenminister Lawrow hat's jetzt deutlich gesagt: Sein Land, pardon, dessen Führung will einen Regimewechsel in der Ukraine, das Land von dem "volks- und geschichtsfeindlichen Regime befreien" und Ukrainer und Russen unter ein gemeinsames Dach bringen, dessen Konstruktion natürlich Russland vorbehalten bleibt. Jedenfalls bedeuten Lawrows Worte, dass Russland den Krieg weiterführen wird ohne Zugeständnisse. 

Wäre es jetzt nicht schon abzusehen in Anbetracht der Sanktions- und Umorientierungspolitik des Westens, so dürfte jedem Beobachter, unabhängig vom Ausgang des Ukrainekrieges, durch den ohnehin bereits zu viel Milch verschüttet wurde, nun klar sein, dass Russland eine teilisolierte Zukunft in der Weltwirtschaft und Weltpolitik nicht mehr abwenden kann. In Sachen Globalisierung wirft sich Russland gerade aus dem Rennen. Wenn heutzutage von Deglobalisierung gesprochen wird, so betrifft das in erster Linie die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland. Mittel- bis langfristig wird das Land zurückfallen gegenüber vielen anderen Ländern, was Wohlstand betrifft. Ob Putin diese Entwicklung in all seinen Ausmaßen noch erleben wird, kann angesichts seines Alters bezweifelt werden. Dem russischen Volk stehen womöglich harte Zeiten bevor.

Stalin verfolgte in den Anfangsjahrzehnten der Sowjetunion noch die Strategie, wirtschaftlich gegenüber dem Westen aufzuholen. Eine solche Strategie scheint Putin nicht zu haben - zum Schaden des russischen Volkes. 

Und noch etwas, womit Putin sein Land ins Abseits stellt: Während der Sowjetunion von damals Vertragstreue nachgesagt wird, scheint die für Putin ein Fremdwort zu sein. 

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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