Nur für politisch interessierte Myheimatler
Fragmente eines Ausblicks auf 2023 - Zustimmung? Widerspruch? Frohes neues Jahr jedenfalls allen!

Das Jahr 2022 neigt sich seinem Ende entgegen, Weihnachten klingt gerade aus. Und zwischen den Jahren, wie man so schön sagt, stellt man sich ein auf ein Goodbye für 2022 und ein Hello für 2023. Das Jahr 2022, ohne Zweifel ein Krisenjahr. Und 2023? Sicherlich auch noch ein Krisenjahr, aber vielleicht auch ein Jahr Richtung Stabilität und Normalität. Was ist zu erwarten, was zu befürchten, was zu erhoffen?

Privates Interesse bleibt außen vor, es geht um öffentliches Interesse. Was ist zu erwarten für Deutschland und die Welt? Hier nun mangels Vorhandenseins kein klarer Blick in die Glaskugel, sondern nur Mutmaßungen:

Erwartungen rund um den Ukrainekrieg:
Auch wenn Obama Russland mal als Regionalmacht betitelt hat, hat die Welt Russland doch immer als Großmacht gesehen, was Putin in 2022 aber selbst in Zweifel hat ziehen lassen. In wenigen Tagen die Ukraine einzunehmen, hat sich längst als Witz erwiesen. Putin selbst hat Russland militärisch tatsächlich als Regionalmacht mit begrenzten Mitteln entlarvt, seine Armee hat nach über 300 Tagen einer so genannten militärischen Spezialoperation neben den ohnehin für sich gesicherten Separatistengebieten in den Oblasten Luhansk und Donezk fast keine Gebiete erobern können, wurde nach anfänglichen Erfolgen aus zwischenzeitlich besetzten Gebieten sogar zurückgedrängt, hat sich verlegt auf Terror gegen die Ukraine, da militärisch nichts mehr zu gewinnen scheint. Ich denke, sobald der Winter sich aus der Ukraine zurückgezogen hat und mehr als ein Jahr Krieg hinter der Welt liegt, wird Putin gestürzt, womöglich getötet, was Russland aber nicht mehr viel nutzen wird. Russland, das sich aus der Ukraine wird zurückziehen müssen, ob auch aus den Separatistengebieten oder auch der Krim, ist dabei völlig unklar, dürfte weiterhin ein Paria in der Mehrheit der Weltengemeinschaft sein. Frieden wird einkehren. Die verbleibende Ukraine wird in den Kreis der westlichen Staaten aufgenommen, wird mit ausländischer Hilfe, hoffentlich auch russischer aufgrund durchgesetzter Reparationsforderungen wieder aufgebaut und aufblühen, während Russland trotz seiner Größe in große Isolation und Bedeutungslosigkeit fällt.

Erwartungen rund um den Klimawandel:
Der menschengemachte Klimawandel wird voranschreiten, zu gering sind die gegen ihn gerichteten Kampfanstrengungen, wobei Deutschland noch einigermaßen positiv dabei heraussticht. Aber Deutschland ist schließlich nicht die Welt. Die durchschnittliche Erwärmung wird nicht nur das Klima einzelner Regionen weiter verändern, es wird zu starken Wetterextremen mit zum Teil katastrophalen Auswirkungen kommen, wie in den vergangenen Jahren schon zu sehen war.

Erwartungen rund um die Migration:
Regionale Kriege, Klimaveränderung und Armut dürften die Migration befördern, die wiederum zu sozialen Konflikten, Verdrängungswettbewerben, womöglich auch zu handfesten Auseinandersetzungen führen wird. Die EU, vermute ich, wird trotz seiner humanitären Ansprüche bzgl. der Flüchtlingshilfe die Hürden für Zuwanderung erhöhen, wovon nachgewiesene Fachkräfte ausgenommen sein werden. Und in Deutschland? Manche Phänomene des Islams, für die manche Muslime stehen, werden weiterhin für Diskussionsstoff sorgen.

Erwartungen rund um Corona:
Während China weiterhin unter den Coronainfektionen mit zahlreichen Todesfällen stöhnen wird, dürften andere Teile der Welt aufgrund der weitgehenden Immunisierung der Bevölkerung, sei es durch Impfungen oder durch durchgestandene Infektionen, die Covid-Erkrankung als eine von vielen Erkrankungen abhaken. 2023, das Jahr, in dem nach mehreren Krisenjahren Corona ad acta gelegt wird. Ein schlechtes Jahr für Verschwörungstheoretiker.

Erwartungen rund ums wirtschaftliche Wohlergehen:
Diese dürften in jedem Land anders sein. Deutschland wird weiterhin ein Wohlfahrtsstaat bleiben angesichts aller sozialen Auffangnetze und seiner wirtschaftlichen Stärke. Ein Land, in dem man gut und gerne leben kann, wie es Angela Merkel einmal sagte, auch wenn manche Kassandrarufe darauf hinweisen, Deutschland würde vor die Wand gefahren.

Erwartungen rund um die Globalisierung:
Die Grenzen der Globalisierung sind in der Vergangenheit deutlich aufgezeigt worden. Auf Lieferketten ist kein Verlass mehr, man denke nur an Medikamente als ein Beispiel unter vielen. Globalisierung hat sich nur begrenzt als eine Friedensmaßnahme erwiesen, ist zum Teil sogar eine Ausbeutungsmaßnahme, auch wenn sie im Durchschnitt, von dem aber nicht alle profitieren, eine Maßnahme zur Wohlstandsmehrung ist.

Das soll als Fragmente eines Ausblicks auf 2023 reichen.

Und was bleibt mir jetzt? Allen hier, aber auch der Welt ein frohes neues Jahr zu wünschen. Das tue ich hiermit.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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