Die Welt ist durcheinander geraten, aber Hauptsache, das Wetter ist schön

In der Welt rumpelt es gehörig, es gibt Kriege, Sicherheitsarchitekturen brechen zusammen, die Globalisierung klemmt an vielen Stellen, Lieferketten knirschen, sicher geglaubte Versorgungsstabilitäten sind nicht mehr gegeben, manche befürchten gar einen atomaren Weltkrieg - oder schüren einfach nur die Angst davor. Corona hat bereits Unsicherheiten beschert, aber Kriege, besonders der aktuelle Ukrainekrieg.

Wenn ich alleine an die Bevölkerung Nordkoreas im Zusammenhang mit Corona denke, ist für das Land, in dem sich momentan eine Omikronvariante ausbreitet, die auf ein denkbar schlecht positioniertes Gesundheitssystem des Landes stößt, Schlimmes zu befürchten. Ein Land, dass sich ohnehin gerade im Hinblick auf Corona schon länger handelsmäßig abgeschottet hat und sich auf eigene Kräfte verlassen will. Der staatliche aktuelle Lockdown verhindert aber die derzeit nötigen Aussaaten für das ohnehin arme, nur militärisch reiche Land. Nordkorea droht, in eine Hungerkatastrophe zu stürzen. Die Menschen werden feststellen, dass man Atomwaffen und andere Waffen nicht essen kann.

Aber Nordkorea ist nur ein Nebenschauplatz, weltweit gesehen, wie viele andere Regionen unserer Welt, die wir überhaupt nicht im Fokus haben. Weltweit schlägt der Ukrainekrieg jedenfalls heftig zu, wobei der Höhepunkt noch lange nicht erreicht sein dürfte. Die Ukraine, immer schon eine Kornkammer, kann ihre damit verbundene Rolle für viele Staaten der Welt nicht mehr ausfüllen. Getreide, wenn es nicht gerade von den Russen geklaut wird, kann kaum mehr exportiert werden in die Welt. In vielen Ländern weltweit könnten die Engpässe der dortigen Menschen für wichtige landwirtschaftliche Grundstoffe bedrohlich werden, und das unabhängig von den steigenden Preisen, die nicht bezahlt werden können.
Hungerkatastrophen dürften in Zukunft keine Überraschung sein. Ich höre die Hilferufe aus Afrika jetzt schon.

Aber was haben wir in Europa, in Deutschland damit zu scheren, mag mancher denken. Gut, Hungerkatastrophen werden uns selbst wohl nicht bevorstehen, aber Preissteigerungen, sprich Inflation, die werden wir ertragen müssen, wozu auch noch die Flucht aus der Abhängigkeit von russischen Energieimporten beiträgt. Im Weltvergleich werden wir dennoch sicherlich auf hohem Niveau jammern.

Und wie positioniert sich der Westen gegenüber Russland? Ich denke, da sind längst die Weichen gestellt, so dass ein "Zurück auf Start" nicht mehr denkbar ist. Die Ukraine darf nicht verlieren gegen die Putin-Invasoren und Russland hat sich für lange Zeit ins "Aus" geschossen, und das im wahrsten Sinne des Wortes, so die Sichtweise des offiziellen Westens. Wohin das führen wird, weiß niemand.
Die Alternative wäre gewesen: Die Ukraine aufgeben. Hätte man machen können. Was hätte es für die Zukunft bedeutet? Jedenfalls ein Putin mit geschwollener Brust und weiterem imperialistischen Streben. Eine Ende der Ukraine auf jeden Fall. Wahrscheinlich mit weniger weltweiten Verwerfungen.

Ach ja, Corona ist ja auch noch da - und da war doch mal etwas mit Klimawandel.

Ich wünsche einen guten Start in ein schönes Wochenende.

     

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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