Was da um Boris Palmer herum passiert
Die Rede vom N-Wort, kein Problem, aber wenn du's aussprichst, bist du ein Nazi - bin ich jetzt auch ein Nazi?

Foto: Pixabay

Migrationskonferenz in Frankfurt am Freitag: Ich wollte mich anlässlich des N-Wort-Hypes um Boris Palmer, dem Tübinger Oberbürgermeister, den er ausgelöst hat, sachkundig machen, was Palmer genau in welchem Zusammenhang gesagt hat. Meine Internetrecherche, was Originalaufnahmen betrifft, blieb erfolglos, anscheinend gelöscht. Nur Kommentierungen und Berichte über Reaktionen waren mir zugänglich.

Es geht wohl um das N-Wort, von dem als N-Wort jeder offensichtlich sprechen darf und dabei doch das eigentliche Wort mitdenkt, gäbe ja sonst keinen Sinn, aber wehe, du sprichst es aus, in welchem Kontext auch immer. Dann wirst du schnell als Nazi stigmatisiert, wie manche es jetzt mit Boris Palmer versuchen, denn der hat das Wort, schenkt man den Kommentierungen Glauben, ausgesprochen, obwohl mir der Zusammenhang in Ermangelung von Originalaufnahmen nicht zugänglich ist. Die Gedanken sind in Deutschland frei, aber nicht die entsprechend ausgesprochenen Worte. Wie weit sind wir von Denkverboten noch entfernt?
In Deutschland über das Wort "Neger" zu diskutieren, geht überhaupt nicht, über das N-Wort sehr wohl. Scheiße, ich habe das Wort benutzt, was alle Medien inzwischen tunlichst vermeiden. Bin ich jetzt ein Nazi?

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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