Der Nahostkonflikt ist auf deutschen Straßen angekommen, und damit berechtigte Anliegen, jedoch auch Judenhass - aber wen interessiert's?

Seit einigen Tagen gibt es Demonstrationen auf deutschen Straßen. Es geht um den wieder mal aufgeflammten Nahostkonflikt. Hauptsächlich Bürgerinnen und Bürger unseres Landes mit Migrationshintergrund sind es, die da demonstrieren. Viele demonstrieren aus nachvollziehbaren Gründen für eine Lösung des Nahostkonflikts, welche die Palästinenser nicht benachteiligt, andere lassen ihrem im Islam verbreiteten Judenhass freien Lauf. Da muss deutlich unterschieden werden. 

Aktueller Auslöser für die Demos sind der seit Anfang der Woche herrschende Krieg zwischen der aufgrund von Unruhen auf dem Tempelberg militärisch initiativ gewordenen Hamas und Israel sowie die bürgerkriegsähnlichen Zustände auf den Straßen Israels zwischen jüdischen Israelis und arabischen, palästinensischen Israelis. 

Die Geschichte Palästinas ist keine einfache. Der Versuch, den Nahostkonflikt in Gut und Böse einzuteilen, dürfte von vornherein zum Scheitern verurteilt sein. Dafür ist die Gemengelage viel zu komplex und zu kompliziert. Da hilft auch nicht die geschichtlich begründete Staatsräson Deutschlands, für die Sicherheit Israels einzustehen. Und es ist auch kein gordischer Knoten, den ein Schwerthieb lösen könnte.

Entweder für die Palästinenser oder für Israel auf die Straßen zu gehen, ist völlig okay. Aber Judenhass auszuleben, das ist nicht nur nicht okay, das ist verwerflich und hat in Deutschland nichts zu suchen. Das muss strafrechtlich verfolgt werden. Allerdings dürfen Demonstranten, die nichts mit Judenhass am Hut haben, nicht in Mithaftung genommen werden.

Für Leser, die an Hintergrundwissen zum Nahostkonflikt interessiert sind, hier noch ein Link: Geschichte Palästinas

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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