Das Jahr 2100 - ein für unsere Enkel und Urenkel beängstigender Blick in die Glaskugel - alternative Blicke erwünscht!

Foto: pixabay

Wir schreiben das Jahr 2100. Die jetzigen Kleinkinder, unsere Kinder oder Enkelkinder, dann im hochbetagten Alter, die in wenigen Jahrzehnten Geborenen im besten Alter. Die Lebensumstände der Menschen haben sich geändert. Die sich rasant beschleunigende technologische Entwicklung hat eine Menschenwelt erschaffen, die einen sehr zwiespältige Gefühle beschleichen lässt.

Die Klimakrise zu Beginn des 21.Jahrhunderts ist längst Geschichte. Die Erderwärmung konnte sogar rückgängig gemacht werden. Die Wärme der Atmosphäre wurde zwischenzeitlich angezapft und in Strom umgewandelt, Treibhausgase gebunden. Die Sonnenenergie wird durch völlig neuartige Technologien genutzt. Die Basis der Energieversorgung allerdings bilden inzwischen die Kernfusionsreaktoren. Energiesorgen hat die Menschheit keine, auch keine Klimasorgen.

Regiert wird die Menschheit von einer Weltregierung, die zunächst von einer chinesischen Elite beherrscht wurde, alsbald aber schon breiter aufgestellt wurde. Ohne kriegerische Auseinandersetzungen ist es nicht abgelaufen. Durch die Verlegung auf Cyberkriege kam es nicht zu der Gefahr einer Auslöschung der Menschheit. Jetzt herrscht Frieden. Demokratien gibt es nicht mehr, der Totalitarismus beherrscht das Feld.

Auf der Grundlage des world wide webs wurde eine umfängliche Informations- und Kommunikationsvernetzung aufgebaut. Die künstliche Intelligenz prägt das Leben der Menschen. Computergesteuerte Intelligenz dient den Menschen und beherrscht sie zugleich. Arbeit verrichten muss der Mensch kaum mehr, dafür hat er sich künstliche Wesen erschaffen, denen er sein Wohl und Wehe anvertraut hat. Weltweit ist die Versorgung der Menschen gesichert. Hunger und Armut gehören weitgehend der Vergangenheit an. Eine einst notwendige Mobilität der Menschen hat sich weitgehend erledigt. Der Mensch kann sein Leben genießen, nein, er soll es genießen, was er anfangs als angenehm begrüßte. Doch es mehren sich die Rufe, die aber immer rigoroser schon im Keim erstickt werden, der Mensch hätte sich von seinem Wesen entfremdet. Der Mensch wolle doch Hürden überwinden, sich anstrengen müssen, biblisch gesehen im Schweiße seines Angesichts sein Brot essen. Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens und verfallen in tiefe Depressionen. Untersuchungen nach Zufriedenheit und Glück der Menschen, die es sicherlich gibt, werden nicht veröffentlicht. Der Mensch hat sich in eine fatale Abhängigkeit von seinen eigenen Geschöpfen und einer Herrscherkaste begeben. 

In Geheimzirkeln wird bereits beklagt, der Mensch sei auf dem besten Weg, sich selbst abzuschaffen und seine nächste Evolutionsstufe in der künstlichen Intelligenz zu verwirklichen.

Und wenn all das, was mir meine Glaskugel vermittelt, Realität werden sollte, so kann ich nur froh und dankbar sein, diese Realität nicht mehr selbst erleben bzw. erleiden zu müssen. Aber was hilft das unseren Enkeln und Urenkeln?

Aber womöglich gibt es andere Glaskugeln, die eine ganz andere Zukunft der Menschheit zeichnen. Nur her damit! 

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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