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Pilzportrait: Fransiger Wulstling (Amanita strobiliformis)

  • Amanita strobiliformis (Fransiger Wulsting) nicht essen!
  • hochgeladen von Matthias Krause

In diesem Frühsommer ist wegen der Bodentrockenheit wirklich kaum ein Pilz zu finden. Selbst kleine oder unbedeutende Arten sind so gut wie nicht zu entdecken. Das ist die Chanse für seltene und stolze Arten wie eben auch für diese Art. Ihre Exklusivität ist deutlich: inmitten von vergilbender Vegetation fand ich auf einem Hügel (nicht etwa in einer feuchten Talsenke) dieses Einzelexemplar des Fransigen Wulstlings. In der Annahme einen schönen Champignon gefunden zu haben putzte ich gleich allen
Unrat von den dicken Schuppen. Nach Feststellung meines Irrtums habe ich ihn dann wieder für diese Fotos ein wenig schmutzig gemacht.
Die makroskopische und mikroskopische Beschreibung erspare ich mir. Wer sich wirklich kundig machen will, der wird
diesen Pilz in jedem gutem Pilzbuch sowie im Internet finden.
Nur soviel:

- ein wirklich kompakter Bilderbuchpilz, der zunächst aussieht
wie ein dicker Champignon; ich tippte auf Agaricus augustus

Aber:

- er riecht nach nichts; die ähnlichen Agaricus-Arten (Champignons) duften in der Regel alle kräftig nach Anis oder Marzipan

- dieser Wulstling hat eine deutliche wulstige und rüben-keilförmige Wurzel, gegürtelt und leicht aus dem Boden zu ziehen

- die groben Flocken erinnern eigentlich gleich an andere Arten der Gattung Amanita (Grauer Wulstling, Fliegenpilz, Perl- und Panterpilz)

- die Schutzhaut unter den Lamellen erinnert ebenfalls an Champignons; jedoch ist sie klebrig-dick, bleibt an den Fingern kleben, ist wie dünner Kaugummi = deutliches Kennzeichen!

- Wert und Essbarkeit: soll ein guter Speisepilz sein, möge aber wegen seiner Seltenheit (Regionalklasse 3 = gefährdet) geschont werden

  • Amanita strobiliformis (Fransiger Wulsting) nicht essen!
  • hochgeladen von Matthias Krause
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  • Fransiger Wulstling (lat.: Amanita strobiliformis)
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  • Dieses gründlich gesäuberte Exemplar erinnert an weißfarbige Knollenblätterpilze
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  • Lamellen-Unterschied zum Champignon: die Farbe bleibt weiß - cremrosa; beim Egeling rosa - braun; also im Zweifel nicht essen!!!
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  • majestätisch: vollfleischig, ohne Maden, zumindest mit Speck und Zwiebeln eine Delikatesse
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  • Lamellen an der Schneide mit fein schartigem Rand (Lupe), mit zunehmendem Alter verfärbt sich der Weißton
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4 Kommentare

Ach, ich weiß auch nicht. Es gibt über 60 Sorten Champignons in Deutschland. In meiner Kindheit (vor also ca. 35 Jahren) hatte ich auch dieses schöne Erlebnis voller Champignon-Körbe. Inzwischen weiß ich, dass es gar nicht so oft "Wiesenchampignons" waren, sondern auch andere Sorten. Fakt ist aber schon, dass die heutigen Wiesen in der Regel pilzleer sind. Deshalb kümmere ich mich ja auch um andere Sorten. Schöne Grüße an Dich, Willi!

Danke Matthias, mir ergeht es ähnlich.
noch vor einigen Jahen waren bestimmte Wiesen voll. Heute alles leer.
Dabei ist gerade dieser Pilz ein ganz würziger Pilz.
Herzlichen Dank und viele Grüße,
Willi

hm.... er sieht aber gar nicht "fransig" aus... könnte es nicht auch amanita citrina var. alba sein?

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