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Moderne Wärme für ADAC in Penzing

  • Erster LENA-Wärmespeicher für den ADAC in Penzing: von links Tobias Schmid, Geschäftsführer LENA Service, Matthias Rautenstrauch, Projektleiter LENA, und Andreas Rigling, Leiter ADAC Testzentrum Mobilität. Foto: ADAC/Theo Klein
  • hochgeladen von Arnulf Thiemel

Landsberg/Lech (pm). Nicht nur bei seiner Arbeit ist das ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing nachhaltig – auch bei der Heizung: Die erfolgt über Abwärme von Biogas-Anlagen, die mit einem mobilen Wärmespeicher der Landsberger LENA Service GmbH angeliefert wird. Beheizt werden können bei Bedarf damit insgesamt 5000 Quadratmeter Fläche - bestehend aus Büros, Werkstätten und Halle eines denkmalgeschützten Hangars im ehemaligen Penzinger Fliegerhorst. Dort testet der ADAC Mobilität der Zukunft – von „überdachten“ E-Bikes bis hin zu autonomen Fahrzeugen.
„Wir heizen unsere Gebäude mit Abwärme, die bisher ungenutzt in die Atmosphäre geblasen wurde“, erläutert der Leiter des ADAC Testzentrums, Andreas Rigling. Jeder Wärmespeicher entspricht der Heizleistung von etwa 250 Litern Heizöl. Sie werden in 13 Kilometern Entfernung mit Wärme befüllt, so dass nur etwa drei Prozent der geretteten Wärme für den Transport via LKW aufgewendet werden. Die Wärmespeicher werden bei Bedarf getauscht. Laut LENA-Projektmanager Johannes Meures ist „die Versorgung eines Industriegebäudes im Altbestand über mobile Wärmespeicher einzigartig“. Für zusätzliche Innovation sorgt in Penzing die Kombination mit einer Wärmepumpe. Damit wird die Abwärme aus Blockheizkraftwerken, die von Biogas-Anlagen betrieben werden, maximal ausgenutzt und somit deren Wirkungsgrad verdoppelt. Dafür sind die LENA Services GmbH und die ebenfalls in Landsberg ansässige swilar eetec GmbH für den Energy Efficiency Award 2022 der Deutschen Energieagentur (dena) nominiert worden. Letztere hält das Patent auf den mobilen Wärmespeicher. Darin verflüssigt sich unter Wärme ein Salz, das bei Abgabe der Wärme wieder fest wird. Die zylinderförmigen Wärmespeicher enthalten 17 Kubikmeter Salzlösung, die 2,5 Megawattstunden Wärme aufnehmen können. Der ADAC ist nach dem Lechtalbad Kau-fering und dem Warmfreibad Greifenberg der dritte Abnehmer dieser modernen Form von Wärme, die von Biogas-Anlagen in Weil und Eresing geliefert wird. Im Fall des ADAC handelt es sich um das erste Projekt, in dem keine andere Heizung im Notfall zugeschalten werden kann. Laut Tobias Schmid, Geschäftsführer der LENA Service, „sind bereits weitere Projekte im Landkreis in Planung“.

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