Die Drachen tanzen wieder....

Segler der Herbstlüfte...
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Die Drachen tanzen wieder....

Die Blätter werden bunt und fallen von den Bäumen, die Tage werden kürzer, es wird kühler, nass und stürmisch...
Braust der Wind am Tage über die Wiesen und Felder, kann man jetzt wunderbar Drachen steigen lassen oder Kastanien, Eicheln und Nüsse zum Basteln sammeln.
Der goldene Herbst beginnt............

Am vergangenen Wochenende war ein Wetter wie aus dem Bilderbuch. Kräftiger Wind trieb die Wolken am Himmel, ab und an funkelte die Sonne durch die Wolken ....

Mein Enkel Luca war zu seinem Wochenendbesuch hier und freute sich sehr auf das erste Drachensteigen in diesem Jahr...!!! „Omi, wir müssen meinen Drachen noch zusammenbauen... Hoffentlich ist es windig... Können Drachen auch bei Regen aufsteigen?... Pläne und Fragen ohne Ende!

Endlich war es so weit...
Unter dem Motto: Wenn der Vater mit dem Sohne...gingen Luca’s Papa (mein Sohn Carsten) und ein ganz aufgeregter Luca auf den nahe gelegenen Sportplatz und der Spaß begann. Der Anblick des tanzenden " Segler der Lüfte " war großartig.....

Da kommen dann auch schon mal nostalgische Gedanken auf....
Viel brauchten wir „früher“ nicht zum Bau eines flugfähigen Drachen. Meist gab es noch Reste von „Tapetenleisten“ in Papas Werkstatt, einige Bogen Packpapier für die
Bespannung... Vieeeele Meter Schnur für Schwanz und Halteleine... alte Zeitung für die Schwanzschleifen... ein wenig Leim...
Sobald unsere Drachen fertig gestellt waren, ging es raus auf die Stoppelfelder...... Ach.... was war das schöööön!

Kennt noch jemand dieses wunderschöne Drachengedicht?

Ach wer das doch nur könnte...

Gemäht sind schon die Felder, der Stoppelwind weht;
hoch droben in den Lüften mein Drachen nun steht,
die Rippen von Holz, der Leib von Papier,
zwei Ohren, ein Schwänzchen sind all` seine Zier.
Und ich denk`: So drauf liegen im sonnigen Strahl -
ach wer das doch nur könnte, nur ein einziges Mal !

Da guckt' ich dem Storch in das Sommernest dort:
" Guten Morgen, Frau Storch, geht die Reise bald fort ? "
Ich blickt' in die Häuser zum Schornstein hinein:
Lieb Vater, lieb Mutter, wie seid ihr so klein!
Tief unter mir seh` ich Fluss, Hügel und Tal.-
Ach, wer das doch könnte, nur ein einziges Mal!

Und droben, gehoben auf schwindelnder Bahn,
da fasst' ich die Wolken, die segelnden, an;
ich ließ' mich besuchen von Schwalben und Kräh’n
und könnte die Lerchen, die singenden, seh'n,
die Englein belauscht' ich im himmlischen Saal.-
Ach wer das doch könnte, nur ein einziges Mal!

(Viktor Blüthgen)

Herbstliche Drachensteiger-Grüße... Gisela

Bürgerreporter:in:

Gisela Schild aus Peine

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