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Meine Tour de Suisse

Mit dem Fahrrad um den Vierwaldstättersee

Das hatte mir noch gefehlt. Mit dem Auto und dem Schiff war ich schon einmal rum. Für das Fliegen fehlt es mir etwas am Kleingeld. Also hatte ich mein Fahrrad mitgenommen und habe mich von meinem Hotel in Weggis aus zu einer Rundtour auf den Weg gemacht.
Man kann sich in Weggis bei der Touristen-Information am Bootsanleger aber auch wie an vielen anderen Stationen ein Fahrrad mit oder ohne E-Motor leihen.

Ich habe auf mein älteres 21-Gang Fahrrad erst dieses Jahr neue Reifen und Schläuche aufgezogen und am See lang gibt es keine Steigungen, dachte ich. Drei Mal bin ich bei den rund 80 Km abgestiegen und habe geschoben. Dafür ging es Bergab umso schneller. Alles mit Helm und gepolsterter Radlerhose in 8 Stunden.

Mit dem Rad erlebt und sieht man mehr als mit dem Auto. Es gibt unterwegs so viele Motive und Gelegenheiten, wo man unbedingt anhalten muß. Notfalls steigt man auch ab und geht ein Stück zu Fuß, denn Fahrradfahren ist auf den Wanderwegen, die bis an das Wasser reichen nicht immer erlaubt. Wie in den U.S.A gibt es auch bei den Eidgenossen viele private Uferbereiche, die man nicht betreten darf.
Mein Weg führte von Weggis aus über Vitznau zur Fähre von Beckenried. Hier habe ich für 10 Franken eine Abkürzung mit dem Schiff genommen und dafür eine Show geboten bekommen.
Das "Mann über Bord Manöver" war einmalig. Wir waren nur zwei zahlende Personen auf der Fähre und "zufällig" ist der Bootsmann gegen meinen Fahrradhelm gestoßen, so daß dieser in den See gefallen ist. Was zu tun? Der Matrose eilte sofort zum Kapitän, dieser stoppte die Fähre und in einer Rückwärtsfahrt wurde als "Mann über Bord Manöver" mein schwimmender Helm wieder aufgefischt. Mit gut 10minutiger Verspätung kamen wir dann in Beckenried am Landungssteg an.

Es gibt verschiedene Radwege von Beckenried nach Luzern oder anderen Orten. Alle sind gut ausgeschildert. Ich hatte auf mein Navigationsgerät verzichtet. Einfach im Uhrzeigersinn am Ufer lang dachte ich. Über Buochs nach Ennetbürgen und dort im Supermarkt Verpflegung für die Mittagspause holen. Auf dem kleinen Flugplatz von Buochs kann man den Startenden und Landenden kleinen Propellermaschinen zusehen. Die machen aber auch Mittagspause.

Am Bürgenstock und Stans vorbei führte mich mein Weg nach Stanstad.
Hier die große Überraschung.Die Polizei sperrte die Straße und es gab einen großen Auflauf.
Die Tour de Suisse hatte absolute Vorfahrt und ich durfte mit ansehen, wie der Fahrerpulk mit folgenden Maketenderwagen vorbei rauschte. Der "Besenwagen" wollte mich aber nicht mitnehmen.
So bin ich allein durch den Tunnel in Richtung Hergiswil und Horw an den Messe und Sportstätten von Kriens vorbei zum Luzerner Bahnhof. Hier kannte ich mich aus. Zu Fuß mit dem Fahrrad an der Hand bin ich dann praktisch bis zum Verkehrshaus gegangen. Nicht ohne ein Foto von der Kapellbrücke mit der Altstadt zu machen.
Nächstes Ziel war die Christusstatue von Meggenhorn. Die hatte ich schon öfter gesucht und nur vom Schiff aus gesehen. Sie steht auf Privatem Grund, und der Weg ist nicht ausgeschildert. Ich wusste nur, das man sie über das Schloß Meggenhorn erreichen konnte. Die Tore des Schlosses waren geöffnet und zu Fuß ohne Fahrrad machte ich mich auf den steilen Weg. Endlich hatte ich den letzten weißen Fleck in meiner Sammlung füllen können.

Bis nach Küssnacht passierte ich dann noch Meggen (Rad ein Stück geschoben) und Merlischachen. Bei der Astrid Kapelle war wieder eine kurze Verschnaufpause. Von dort ging es vom Anleger dann teils zu Fuß weiter nach Greppen.
Ein gerade gelandeter Paragleiter, der frisch von der Rigi kam weckte meine Aufmerksamkeit. Oft habe ich sie von der Rigi aus fliegen sehen. Der Landepunkt ist aber meistens immer eine Überraschung.
Hertenstein ließ ich rechts liegen um schnell nach Weggis zu kommen, denn das "Publik Viewing" der Deutschen Nationalmannschaft wartete schon ab 18 Uhr. Die mit mir ein dutzend Deutsche, alle im Nationaltrikot und meist Köche und Hotelpersonal, feierten den grandiosen Sieg unserer Elf noch bis in die Dunkelheit. So hatte ich als Rentner auf dem Fahrrad einen Erfolgreichen Tag erlebt, der seinesgleichen sucht. Das werde ich wiederholen. Eine kleine Auswahl meiner vielen Bilder sind hier zu sehen.

  • Meine Tour de Suisse um den Vierwaldstättersee
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  • Das Wetter wird gut, der Pilatus hat nur einen Wollkenkranz
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  • Erst mit dem Fahrrad entdeckt - diese Elefanteninsel
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  • Auf der anderen Seite ist es immer schöner
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  • Die Preiswerteste Art eine Kreuzfahrt zu machen (10 Franken mit Fahrrad)
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  • Die Tellsprung - Baujahr 1963, 54,7 m lang, 10,8 m breit, max. 1,36 m Tiefgang, 600 PS und 19 km/h schnell
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  • Der Kapitän entscheidet: "Mann über Bord Manöver!"
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  • Mit leichter Verspätung fährt die Fähre zurück nach Gersau
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  • Mittag in Ennetbürgen (Einkauf bei Migros - die ganze Tour hat mit Fähre keine 20 CHF gekostet)
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  • 2 Sitzer von Diamont Aircraft der Segelfluggruppe Nidwalden
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  • Segel reffen bei Stanstad-im Hintergrund warten auf die Tour
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  • Der Fahrradpulk rauscht in einem Rutsch durch
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  • Für die letzten der Besenwagen. Tony Martin wurde letztendlich vierter. Die 78. Tour gewonnen hat Rui Costa aus Portugal.
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  • Sämtliche Radwege sind auch für Inline-Scater geeignet
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  • Es wird viel Petanque gespielt am Alpenquai
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  • Das Neustadtpanorama mit der Stadtkirche
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  • Extra Fahrradstreifen auf der Seebrücke
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  • Ich bin heute Velo 642 - jedes Velo wird gezählt
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  • Sonnenterrassen mit Bademöglichkeiten - das Wasser hat 21 Grad
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  • Die Liegende im Park am Carl-Spitteler-Quai
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  • Am Verkehrshaus der Schweiz ist das Hans Erni Museum ist angegliedert
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  • Nur zu Fuß über Schloß Meggenhorn zu erreichen
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  • Skulpturen am Weg in Meggen von Rolf Brehm
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  • Wanderer unterhalb der Villa St. Charles Hall in Meggen
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  • Greppen, Hertenstein und Weggis vom Chänzeli aus gesehen
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  • Alle Wege sind gut ausgeschildert (Foto von Info-Tafel)
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16 Kommentare

Also eine Seerunde mit einem Schiff ist wahrlich einfacher .

Aber sehr schön dargestellt .

Ja, aber . . .

Im Juni hatten wir einen richtig schönen Sommer in der Schweiz, da muss man einfach auf die Berge oder radeln. Mit dem Schiff kann man auch bei schlechtem Wetter unterwegs sein.

http://www.myheimat.de/pattensen/natur/ein-herbstb...

Es muss die reinste Freude sein, bei solch einem Wetter und in solch einer Landschaft mit dem Rad unterwegs zu sein. Das macht Lust auf die nächste Radsaison.

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