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Nürnberg, mehr als Rostbratwurst und braune Vergangenheit

  • Die Mitglieder des Kegelklubs vor der Kaiserburg
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Der Regionskegelklub „Din a 9“ hat in diesem Jahr seine Tradition der Städtetouren fortgesetzt und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Mittelfrankens besucht: Nürnberg. Nürnberg ist mit über 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bayerns und kann auf eine über 1000 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten lassen keine Langeweile aufkommen.
Bei tollem sommerlichem Wetter wurden dann auch innerhalb der Stadtmauer ausgiebige Erkundungstouren vorgenommen. Beeindruckt war man von den vielen Baudenkmälern, die zwar im zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört wurden aber unter Beachtung der vormaligen Stadtstrukturen wieder aufgebaut worden sind.
Kaiserstallung, Rathaus, Nassauer Haus, Mauthalle, Handwerkerhof, Weinstadel oder das Heiliggeistspital sowie zahlreiche Kirchen sind nur einige der Gebäude, die auf dem Weg hinauf zur historischen Kaiserburg besichtigt wurden. Eine besondere Atmosphäre genoss man in der Altstadt mit den vielen kleinen Ständen des Trödelmarkts und dem bunten Treiben auf dem großen Marktplatz. Lauschige Plätze entlang der Pegnitz und urige Brunnen luden immer wieder zum Verweilen ein.
Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des Reichsparteitagsgeländes, das früher eine Gesamtfläche von 16,5 km² umfasste und auf dem von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der NSDAP abgehalten wurden. Einige der damals errichteten Kolossalbauten, wie die Haupttribüne des Zeppelinfeldes und die Kongresshalle sind zum Teil noch erhalten und lassen den Größenwahn der damaligen Reichsführung erahnen. In der Kongresshalle wurde im Jahre 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände eingerichtet, in dem die Geschichte Nürnbergs und seine Bedeutung für den Nationalsozialismus von der Zeit der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit dargestellt wird. Eindrucksvolle Bild- und Tondokumente erinnern als Mahnung an eine Hysterie, die letztlich das Deutsche Volk in einen unheilvollen Krieg und damit ins Verderben getrieben hat.
Aus der besonderen Rolle, die Nürnberg während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft spielte, ist eine historische Verantwortung für die Menschenrechte erwachsen. Die Stadt fühlt sich daher in besonderem Maß verpflichtet, einen aktiven Beitrag zum Frieden und zur Verwirklichung der Menschenrechte zu leisten.
Zu diesem Zwecke wurden unter anderem das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände sowie die Straße der Menschenrechte, ein Mahnmal für die Würde des Menschen, errichtet.
Die Stadt Nürnberg wurde am 10. Dezember 2000 in Paris mit dem UNESCO-Preis für Menschenrechtserziehung ausgezeichnet. Damit würdigte die UNESCO den vorbildlichen Einsatz der Stadt Nürnberg für Frieden und Achtung der Menschenrechte.
Am Abschlusstag besuchte die Gruppe das Germanische Nationalmuseum, das größte kulturhistorische Museum Deutschlands, schlenderte noch einmal durch die Altstadt oder sah beim großen Radrennevent zu und bewunderte die teilweise eigenwilligen Selbstkonstruktionen.
Insgesamt hat die Stadt einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und es war für alle verständlich, dass viele Deutsche Kaiser Nürnberg gerne als Aufenthaltsort gewählt hatten.

  • Die Mitglieder des Kegelklubs vor der Kaiserburg
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  • Lagebesprechung vor der maroden Zeppelinhaupttribühne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände
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  • Zeppelintribühne 1937, Architekt Albert Speer wählte den antiken Pergamonaltar als Vorbild für die Haupttribühne
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  • Damalige Massenkundgebung auf dem Zeppelinfeld
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  • Der idyllische Dutzendteich mit der Kongresshalle im Hintergrund
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  • Kongresshalle, größte erhaltene nationalsozialistische Monumentalbau in Deutschland. Steht heute unter Denkmalschutz. Architektur orientiert sich u. a. am Kolosseum in Rom
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  • Geplant als Kongresszentrum für die NSDAP mit Platz für 50.000 Menschen und einem freitragenden Dach. Geplant war eine Höhe von rund 70 Metern, erreicht wurden 39 Meter. Dach wurde nie gebaut.
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  • In der Kongresshalle wurde 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände eingerichtet, in dem die Geschichte Nürnbergs und seine Bedeutung für den Nationalsozialismus von der Zeit der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit dargestellt wird
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  • Tondokumente und Erklärungen zu den Ausstellungen kommen über den Hörer.
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  • Aufmarsch der Gladiatoren
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  • KZ Flossenbürg lieferte Granit für die Bauten auf dem Reichsparteitagsgelände
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  • Bilddokumentation. Hier werden nach dem Krieg geradedie Säulen der Zeppelintribüne weggesprengt
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  • Turm der Stadtmauer und Eingangstor zur Altstadt
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  • Stadtmauer mit Wehrgang
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  • Der Weinstadel zählt zu den schönsten Gebäuden Nürnbergs. Zwei Fachwerkgeschosse ragen über dem Erdgeschoss aus Sandsteinquadern vor. An der Stirnseite zur Pegnitz befinden sich Holzgalerien mit metallenen Wasserspeiern
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  • Idyllische Pegnitz, im Hintergrund der Kettensteg
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  • Tolles Fachwerk
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  • Historisches Gasthaus am Kettensteg
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  • Der Kettensteg über die Pegnitz
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  • Nürnberger Wurstteller
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  • Handwerkerhof
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  • Handwerkerhof, kleine Gassen mit Kunstgewerbe
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  • Hölzerne Madonna in der St. Klara Kirche
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  • Blick auf St. Lorenz
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  • Der Baubeginn der hochgotischen Basilika liegt zwischen 1243 und 1315
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  • Detail: Türgriff
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  • Fenster im Inneren der Kirche
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  • Die Mauthalle wurde 1498 bis 1502 von Hans Beheim d. Ä. als reichsstädtisches Kornhaus erbaut. Der dreigeschossige Sandsteinbau mit fünfgeschossigem Dacherker war an den Schmalseiten mit Wagen befahrbar.
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  • Blick auf die Kaiserburg
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  • Tugendbrunnen (1589) und Nassauer Haus
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  • Das Heilig-Geist-Spital, 1332 bis 1339 als Stiftung des reichen Patriziers Konrad Groß (Reichsschultheiß) für Alte und Bedürftige errichtet und gilt als die umfangreichste Stiftung einer Einzelperson im Reich vor 1500. Später erweitert. Heute Seniorenheim
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  • Kaiser Karl IV. ließ die Frauenkirche 1355 bis 1358 anstelle der abgerissenen Synagoge des ehemaligen Judenviertels (Pogrom 1349) die erste gotische Hallenkirche Frankens, als dreischiffige kaiserliche Hofkapelle errichten
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  • Den Hauptaltar bildet der bis 1487 als Hochaltar in der Augustinerkirche stehende Tucheraltar
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  • Das Männleinlaufen wurde 1356 von Kaiser Karl zur Erinnerung an die Goldene Bulle gestiftet. Über dem Hauptportal sollten die Kurfürsten und der Kaiser in einem kunstvollen Uhrwerk dargestellt werden. 12 Uhr mittags beginnt das Schauspiel
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  • Sieben Kurfürsten mit den Reichskleinodien verneigen sich und umrunden dreimal den Kaiser, der mit seinem Zepter grüßt.
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  • Kaiserkrone (Nachbildung) im Rathaus. Originale der Reichskleinodien befinden sich in Wien
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  • Handwerkskammer
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  • Detail der Wandmalerei
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  • Schöner Brunnen. Von 1389 bis 1396 vom Parlier und Steinmetz Heinrich Beheim erbaut. Die 19 Meter hohe Steinpyramide wächst wie eine gotische Kirchturmspitze aus einem achtseitigen Becken und verjüngt sich über drei Stufen bis zur Kreuzblume.
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  • Detail vom Schönen Brunnen
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  • In vier Reihen stehen vierzig Steinfiguren, allesamt bedeutende Werke des 14. Jahrhunderts, die das Weltbild des Heiligen Römischen Reiches repräsentieren: unten die Allegorien der Philosophie und der Freien Künste,
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  • Hoch über der Stadt thront das Wahrzeichen Nürnbergs, die Kaiserburg. Die Burg, in der von 1050 bis 1571 alle Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise residierten, gehört zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters.
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  • Burggelände
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  • Burggelände mit Sinnwellturm
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  • Blick von der Burg auf Nürnberg
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  • Altes Fachwerkhaus
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  • Albrecht Dürer Haus (links) und Stadtmauer
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  • Hier wirds gruselig: der Henkersteg
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  • ohne Kommentar
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  • Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wohnte im Turm und dem gedeckten Holzsteg über der Pegnitz der Henker.
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  • Der Henkersteg wurde 1457 als Holzsteg errichtet
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  • Pegnitz und Henkerhaus
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  • Brunnen "Das Ehekarussel" 1984
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  • In den Plastiken des Brunnens spiegelt sich der Text in seiner ganzen Schönheit und Schaurigkeit wieder
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  • Gedicht „Das bittersüße eheliche Leben“ von Hans Sachs, der die Ehe von der ersten glühenden Liebe über den zehrenden Ehestreit bis hin zum Totenbett mit drastischen Worten schildert
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  • Pfarrkirche St. Elisabeth
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  • Schönes Deckengewölbe
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  • Oper und U-Bahnstation
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  • Germanisches Nationalmuseum und Straße der Menschenrechte. Das Werk besteht aus einem Tor und 27 Rundpfeilern aus weißem Beton sowie zwei Kopfplatten und einer Säuleneiche
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  • Eingraviert ist jeweils einer der Artikel der Universellen Deklaration der Menschenrechte in verschiedenen Sprachen. Hier Artikel 25 = Hopi
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  • Artikel 22 = chinesisch
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  • Schöner Blick auf Pegnitz und Fleischbrücke
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  • Beim Abriss eines Hauses wurden alte Fundamente entdeckt und freigelegt
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  • Funde aus der Grabungsstätte
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  • Hier geht´s rund
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  • Der schellste der Liegendräder
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  • Das sieht anstrengend aus
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  • Hochrad, Tandem und Liegendfahrrad als Trio
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  • Hauptveranstaltung: Weltcup der Frauen
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7 Kommentare

Danke für deinen Rundgang

Nette Einblicke und sehr interessante Infos!

Nürnberg ist immer wieder eine Reise wert. Wir haben unsere Schätze vor einigen Tagen auch wieder aufgefrischt.

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