Im Ortskern von Rössing steht ein mittelalterlicher Kreuzstein

Steinkreuz, Kreuzstein, Scheibenkreuz, Radkreuz sind Bezeichnungen für Flurdenkmäler, die zumeist an Landstraßen oft an Wegegabelungen alter Handelstraßen aufgestellt sind. Sie gehen auf einen prähistorischen Brauchtum zurück, legen jedoch Zeugnis vom aufkommenden Christentum ab. Ob es sich immer um Totenmale handelt ist ebenso wenig sicher, wie die weit verbreitete Annahme, daß die Steine an Orten aufgestellt wurden, an denen Mord und Totschlag geschah. Das gilt im strengen Sinn lediglich für die sogenannten Sühnesteine, Sühnekreuze.

Zuweilen befinden sich mehrere Steinkreuze an einem Ort. Die Zusammengehörigkeit einer solchen Gruppe erfolgt zumeist wohl durch Umsetzung der einzelnen Steine.

In größerem Umfang forderte der Ausbau der alten Verkehrswege solche Umsetzungen. Das gilt auch für einen Kreuzstein in Rössing (Nordstemmen 2). Er steht seit 1995 im Rössinger Ortskern in einer kleinen Grünanlage.
In einem von privater Seite (Andreas Martin, Moltkestr. 6, Bad Oeynhausen, 32545) ins Netz gestellten Inventar Niedersächsischer Flurdenkmäler heißt es "Das Denkmal stand bis 1962 an der Straße zwischen Calenberg und Emmerke ... wurde entfernt und in der neuen Schule von Barnten wieder aufgestellt". Damals war der Erhaltungzustand noch erheblich besser. Das zeigt ein 1983 veröffentlichtes Foto, Hermann Kasten: Aus der Geschichte von Rössing,S.36.

Bürgerreporter:in:

Rolf Schulte aus Hildesheim

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