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Europas größter Strom - die Wolga. Von der Quelle bis zur Mündung.

  • Das Bächlein ist die Wolga, die im Haus im Hintergrund entspringt
  • hochgeladen von Wolfgang Nieschalk

Den größten Strom Europas, die Wolga, allein gereist von der Quelle bei St. Petersburg bis zur Mündung im Kaspischen Meer.

Zuvor ein Hinweis: Wer Interesse hat, kann sich auf meiner Homepage umschauen. Dort ist viel zu sehen und zu erfahren, auch über die Dinge, die einem Alleinreisenden so passieren können, wenn er überlastet ist. Also dies der Link.
Diese Reise, von der ich mehreren Abschnitten berichten werde besteht, genau genommen, aus zwei Reiseabschnitten.
Zuerst die gesamte Reise einschließlich Hin- und Rückfahrt und zum anderen besteht sie aus dem Kern, der mich überhaupt erst zu dieser Reise animiert hatte. Ich wollte die Wolga von der Quelle bis zur Mündung auf dem Landweg verfolgen. Nicht, wie üblich mit dem Kreuzfahrt Schiff. Beide "Reisen" zusammen ergaben eine ungewöhnlich lange Reise mit ungewöhnlichen Einsichten in ein Land, dass ich mir völlig anders vorgestellt hatte.
Für mich eine Herausforderung und für mein Fahrzeug noch mehr. Für mich deshalb, weil mich auf jeder Reise gelegentlich das Heimweh befällt. Auch auf "Liegestuhlreisen." Das kenne ich, und weiß es zu bekämpfen. Tatkräftig weiterreisen, neue Eindrücke aufnehmen und sich jederzeit darüber freuen, dies überhaupt erleben zu dürfen. Das motiviert und gehört zu einem meiner "Rezepte", die Reise zum Erfolg zu machen.
Das zweite Rezept besteht aus einem großen, kalten Bier am Abend. Das vertreibt schnell eine sich anbahnende "Trübstimmung." Um Versorgungsengpässe auszuschließen, führte ich ständig einen kleinen Vorrat an russischem Bier mit mir.

Das dritte Rezept - noch vor dem zweiten erledigt - der Wirkung des Bieres wegen - heißt, abendlich Notizen machen. Je mehr, umso besser. Man vergisst zu schnell. Alles, auch die angenehmen Seiten - die vielleicht noch schneller als die Unangenehmen.

Die Herausforderung, unterwegs zu sein im größten Land der Erde, um den größten europäischen Strom von seiner Geburt in den Waldai Höhen - südlich von St. Petersburg - mit dem Auto zu begleiten, der ins größte Binnenmeer der Welt - das Kaspische Meer - mündet und das westlich davon vom größten und höchsten europäischen Gebirgszug, dem Kaukasus mit über 5600 Metern Höhe begrenzt wird. Es geht neben der überall sichtbaren und fühlbaren der Größe dieses Landes auch um die Geburt, das Wachsen, das in die Breite gehen und schließlich um den Tod eines Stromes, dem nur Eines fehlt: Die Wildheit der Jugend und das Temperament der mittleren Jahre. Das bleibt ihm aufgrund seiner Quelle, die in nur rund 350 Metern über dem Meeresspiegel sein Wasser zu Tage treten lässt, verwehrt. Die Wolga hat kein Gefälle, dass ihrer Mächtigkeit gerecht würde. Sie ist ruhig und vielleicht gerade wegen dieser Ruhe wird der Strom auch "Mütterchen Wolga" genannt. Vielleicht ist es so. Vielleicht auch nicht, mir bleibt nur die Vermutung. Und noch etwas ist anders, als bei anderen Flüssen: Ihr Wasser ergießt sie in ein Binnenmeer, dessen Wasserspiegel 28 Meter unter Meeresniveau liegt und schon vor Wolgograd, über 600 km vor ihrer Mündung, fließt sie unter Meeresniveau!
Gegen diese Superlativen des russischen Riesenreichs ist ein Mensch wahrhaft klein und Zentimeter auf der Landkarte entpuppen sich als stundenlange Autofahrt. Das Umdenken müssen von westeuropäischen Maßstäben zu Größenordnungen, die nur der Ozean bereithält und noch übertrifft, beginne ich gerade zu lernen.
Noch kleiner und bescheidener wird ein Mensch, der es wagt, mit dem größten nur denkbaren russischen Sprachdefizit loszufahren, um es mit den erwähnten "Riesenhaftigkeiten" aufzunehmen. Derjenige bin ich. Und doch bin ich mit meiner Behauptung unfair meinem Auto gegenüber. Nicht ich, mein Auto trägt die Last und bewältigt Straßen, die manchmal ihre Namen nicht verdienen. Ihm bin ich zu Dank verpflichtet, wenn ich nur wüsste, wie das anzustellen wäre. Mit Motoröl ist es versorgt, Der Reifendruck stimmt auch und auch die Kühlung ist in Ordnung. Er könnte etwas größer sein, mein Kombi. Aber ich bin selbst kein Riese und so werde ich mich mit dem vielen Gepäck auf irgendeine Weise arrangieren.
Nach so viel einleitendem Text nun einige Fotos aus den baltischen Ländern bis zum Ziel der Anreise und zum Beginn der "wirklichen" Reise - dem Besuch der Wolga Quelle.

  • Das Bächlein ist die Wolga, die im Haus im Hintergrund entspringt
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  • Kaunas in Litauen. Bis zur nächsten Bildunterschrift alles in Kaunas. Die Unterschiede der Bausubstanz sind sehr groß.
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  • Kurz hinter der Grenze in Lettland. Bis zur nächstzen Bildunterschrift alles in Lettland.
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  • Mitte Juni blühen dort hoch im Norden die Kastanien un der Flieder.
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  • Russland, kurz nach der Grenze. Eine wunderbare Straße nach der lettischen "Holperstrecke." Aber auch in Russland erlebte ich "Holperstrecken. Mehr, al meinem Auto gut tat!
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  • Da unten entspringt Europas größter Strom. Das Wasser braucht ca. 1 Jahr, bevor es im Kaspischen Meer ankommt.
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  • Nochmal die Quelle von der neuen Kapelle aus gesehen.
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4 Kommentare

Deine "Einführung" macht neugierig auf deine weiteren Ausführungen.
Eine exzellente Auswahl deiner Fotos.

Es war sicherlich ein großes Abenteuer. Und vermutlich gehört auch einiges an Mut dazu, eine solche Reise in diesem Riesenland auf sich zu nehmen. Respekt dafür.

Der erste Teil deiner Reise hat mir schon sehr gut gefallen.

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