„… Lobet den Herrn mit Posaunen…“

Posaunenchor Grosselfingen 1956
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Bereits am Freitagabend konnte Chorleiter Erwin Schabert jun. im vollbesetzten Sport-und Schützenheim eine Vielzahl von Freunden, Gönnern und ehemaligen Bläsern begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den anwesenden Gründungsmitgliedern; an deren Spitze Ehrenchorleiter Günther Rüdel und Hartmut Steger, auf deren Initiative der Chor begründet wurde.

Erwin Schabert ließ anhand seines Bildervortrags die vergangenen 50 Jahre Revue passieren und vermittelte den interessierten Zuhörern ein Bild worin die Aufgaben des Posaunenchor Grosselfingen liegen. Zum einen werden seit Bestehen des Chores nicht nur Gottesdienste musikalisch mit gestaltet, sondern der Chor nimmt auch eine Vielzahl von nicht-kirchlichen Aufgaben wahr. So spielt der Chor zum Beispiel in regelmäßigen Abständen für die Patienten des Siftungskrankenhauses sowie für die Bewohner des Bürgerheims in Nördlingen. Auch Feierlichkeiten der örtlichen Vereine wurden und werden gerne vom Posaunenchor musika-lisch umrahmt.

Ein wichtiger Aspekt der Posaunenchorarbeit und ein besonderes Anliegen der jeweiligen Chorleiter ist die Jugendarbeit. In den vergangenen Jahren wurden 93 Jungbläser ausgebildet; damit leistet der Posaunenchor damals wie heute einen wichtigen Beitrag im sozialen Bereich des dörflichen Lebens. In 50 Jahren Posaunenchor Grosselfingen wurden insgesamt 42 Aus-flüge durchgeführt, an denen nicht nur die Chormitglieder gern teilnahmen. In den Anfangs-zeiten war ein drei- bis viertägiger Jahresausflug für die Menschen die größtenteils in der Landwirtschaft tätig waren quasi der „Jahrsurlaub“

Während des kurzweiligen Vortrags hörte man deshalb aus den Reihen der Zuhörer oftmals ein „Ah, weißt Du noch – damals…“ oder „Wir waren schon fesche Kerle…“

Das von Florian Schnell organisierte Quiz rund um den Posaunenchor sorgte zusätzlich für Stimmung. Der Abend wurde musikalisch umrahmt vom aktuellen Chor unter der musikali-schen Leitung von Bernd Lang.

Im Wintergarten des Sport- und Schützenheim war eine Bilderausstellung aufgebaut wo die Vielschichtigkeit des Chores ebenfalls aufgezeigt wurde.

Einen besonderen musikalischen Leckerbissen gab es am Samstagabend in der gut besuchten St. Peter- und Paulskirche. Dort musizierten Armin Schneider, Paul Lechner (Trompete), Ute Baierlein, Andreas Nagl (Posaune) und Dietmar Kreß (Orgel). Neben Werken von Bach, Händel, Bruckner und Hidas wurde auch eine Bearbeitung eines Spirituals dargebtoten. Die Musiker gaben nach „standing ovations“ insgesamt 3 Zugaben und alle Anwesenden waren sich einig dass die alt-ehrwürdigen Kirchenmauern solche Töne noch nicht oft gehört haben dürften.

Am Sonntag ROGATE (Betet!) begrüßte Pfarrer Trapp die Gemeinde mit den passenden Worten: „Heute Morgen haben schon viele Augen zum Himmel geschaut, das freut auch den Pfarrer“, denn bis zuletzt war aufgrund der unsicheren Wetterlage nicht sicher, ob der Festgot-tesdienst wie geplant im Freien vor der Kirche stattfinden kann. In seiner Predigt lobte Pfarrer Trapp die Arbeit des Posaunenchors und verglich die Kirchenmusik mit einem „Öffner für die Herzen“. Zusammen mit dem Jubelchor umrahmten die Posaunenchöre aus Alerheim, Balg-heim, Deiningen, Enkingen und Löpsingen den Gottesdienst und den anschließenden Festakt.

In ihren Grußworten stellten Pfarrer Trapp (Kirchengemeinde), Ortssprecher Richard Gerstenmeyer (in Vertretung von Oberbürgermeister Herrmann Faul für die politische Ge-meinde), Sven Menhorn (Verband ev. Posaunenchöre in Bayern) und Pfarrer Thum (Poau-nenchorbezirk Donau-Ries) in ihren Grußworten nochmals die Wichtigkeit der Posaunen-chorarbeit und den Nutzen für die Gemeinden in den Vordergrund.

Sven Menhorn überreichte im Namen des Verbands evangelischer Posaunenchöre in Bayern die Urkunde für das 50-jährige Jubiläum des Posaunenchor Grosselfingen. Pfarrer Thum ehrte Erwin Schabert jun. für 10-jährige Chorleitertätigkeit; Bernd Lang erhielt eine Urkunde für 20-jähriges Engagement im Chor. Nach 23 Jahren aktivem Bläserdienst wurde Gudrun Schnabel verabschiedet. Hermann Karl wurde nach 46 Jahren in den Bläserruhestand entlas-sen. Neben einer schön gestalteten Urkunde erhielt er ein eigens gefertigtes Buch mit Bildern aus „46 Jahre Hermann Karl im Posaunenchor Grosselfingen“.

Viele Gäste nutzen am Sonntag nochmals die Gelegenheit, die in der Kirche aufgebaute Bil-derausstellung anzusehen.

Nach dem Festakt gab es im Pfarrgarten ein gemeinsames Mittagessen. Zum Abschluss des dreitägigen Festes gab es noch Kaffe und Kuchen.

Bürgerreporter:in:

Bernd Lang aus Nördlingen

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