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"Gewölberippen umspannen Innenraum wie ein Netz..."

Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten von Momberg zählt die neugotische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer.

Das frostige aber sonnige Wetter des Sonntags lud geradezu zu einem kleinen Ausflug ein. Zwar war ich schon öfters in Momberg zu Gast aber bisher noch nie in der Kirche. Das sollte sich heute ändern. Zwischen der Hauptstraße und der Straße Am Kirchberg finden wir die neugotische Hallenkirche St. Johannes der Täufer. Über einen steilen Treppenaufgang erreicht man die Kirche, deren Innenraum von tragenden Gewölberippen wie ein Netz umspannt wird.

Im Chorraum fallen die Sonnenstrahlen durch die farbigen Fenster, deren Darstellungen den Blick des Betrachters auf sich ziehen. In dem Faltblatt 'Führer durch die Pfarrkirche zu Momberg' finde ich den Hinweis, dass "...die Fenster des Chores bei der Neugestaltung im Jahre 1941/42 zugemauert wurden, um Platz für eine Kreuzdarstellung zu gewinnen". Im Jahre 1969/70 wurden die Fenster bei einer erneuten Renovierung wieder freigelegt !

Eine Statue des Kirchenpatrons Johannes d. Täufers steht rechts vom Altar, direkt hinter einem alten Taufstein. Die Jahreszahl '1506' ist am Becken des Taufsteins zu erkennen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Krippendarstellung zu sehen.
Eine Darstellung des hl. Wendelinus und ein Portrait der Waldguttäterin sind an der Vorderseite der Empore zu erkennen. Hier sehen wir auch die Orgel aus dem Jahre 1970.

Meine Fotos zeigen noch weiteres aus dem Innenraum der Momberger Kirche, wie z. Bsp. den aus dem Jahr 1940 stammenden Kreuzweg und einen Beichtstuhl. Die heutige Kirche wurde in nur 3 Jahren, von 1867 - 1870, nach den Plänen des Kasseler Architekten Georg Gottlieb Ungewitter von dem Momberger Maurermeister Silverius Schmitt erbaut. Von der Vorgängerkirche ist an der äußeren Chorwand noch der Grundstein aus dem Jahr 1509 zu sehen.

Fernab der großen Verkehrsstraßen liegt am nord-östlichen Rand des Landkreises Marburg-Biedenkopf die Gemeinde Momberg. Der Ort liegt etwa in der Mitte des Hügellandes zwischen Vogelsberg und Kellerwald, an der Wasserscheide Rhein / Weser. Seit dem 01. Januar 1974 ist das Haufendorf ein Stadtteil von Neustadt, in dem etwa 1.250 Einwohner leben. Erstmals erwähnt wird Momberg im Jahre 1226 im Zusammenhang mit der Nennung des Eckehard von Momberg, der Priester in Momberg und Dekan von Amöneburg war. Er starb 1253 als Propst in Fritzlar. Für die Heiligsprechung von Elisabeth in Marburg sammelte er die wunderberichte von Heilungen an ihrem Grab.

Herrn Kunibert Schmitt danke ich auf diesem Wege recht herzlich für die Unterlagen über die Kirche und seine freundliche Unterstützung.

  • Von 1867 bis 1870 wurde nach den Plänen des Architekten Georg Gottlieb Ungewitter von Maurermeister Silverius Schmitt die neugotische Hallenkirche St. Johannes der Täufer in Momberg erbaut.
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  • Grundstein der Vorgängerkirche aus dem Jahr 1509 an der äußeren Chorwand mit bemerkenswerten Zahlzeichen.
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  • Im Chorraum sind die farbigen Fenster zu finden, die bei einer Neugestaltung im Jahre 1941/42 zugemauert wurden. Bei der Renovierung 1969/70 wurden sie wieder freigelegt.
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  • Das ehemalige Schwesternhaus der Vinzentinerinnen (links mit weißem Hausvorbau).
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  • Das Schwesternhaus in Momberg zu Beginn der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
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  • Dieser Gedenkstein steht ausserhalb von Momberg an der Straße in Richtung Speckswinkel und erinnert an den gewaltsamen Tod eines Salzfuhrmannes.
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1 Kommentar

War wieder ein interessanter Ausflug in einen für mich eher unbekannten Teil des Marburger Landes.

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