Realschulanbau fast im Zeitplan

H. Durz, Dr. Vogele, H. Woerlein und Dr. Nozar vor Ort

Die Arbeiten für den Anbau der Realschule in Neusäß liegen fast im Zeitplan. Der Rohbau steht. Diese Woche wurde mit der Fassadenverkleidung und dem Innenausbau begonnen. Nur eine Woche sind die Arbeiten wegen der schlechten Witterung in den letzten Wochen im Verzug, aber die soll wieder aufgeholt werden, hofft Architekt Gottfried Mair. Landrat Dr. Karl Vogele informierte sich gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Manfred Nozar, 2. Bürgermeister Hansjörg Durz und Rektor Herbert Woerlein vor Ort über den Stand der Arbeiten. Informationen aus erster Hand lieferten neben Mair noch Kreisbaumeister Frank Schwindling und Martin Girner von der Hochbauverwaltung des Landkreises.
Vogele hörte die guten Botschaften gern, drängte aber zugleich mit Nachdruck, den Zeitplan weiterhin genau einzuhalten. Er will, dass nach den Weihnachtsferien die ersten Schüler in die neuen Räume umziehen.
Derweil gibt es Mehrkosten von 320.000 Euro. Ursprünglich war mit Kosten von zwei Millionen Euro gerechnet worden. Insbesondere die Stahlpreise wie auch die Kosten für die Baumaterialien hätten gegenüber den ursprünglichen Planungen jedoch deutlich angezogen, erklärte Schwindling. Schon im Vorfeld waren zusätzliche Kosten durch die Entscheidung für den Passivhausstandard über 150.000 Euro entstanden. Diese Kosten hoffen der Kreisbaumeister und der Bau- und Umweltausschuss des Landkreises über Energieeinsparungen alsbald wieder rein zu holen.
Der besonders niedrige Energiestandard spiegelt sich nicht nur in den Betriebskosten wider, auch für Schüler und Lehrer bringt er deutliche Vorteile. Die vorgesehene Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für energiesparenden Luftaustausch und eine gute Raumluftqualität. Stickige und schlechte Luft, wie sie in Klassenräumen vorkommt, in denen über die Fenster gelüftet wird, soll damit der Vergangenheit angehören. Vogele ist auf die Erfahrungen mit dieser neuen Bauweise gespannt: „Ich bin zuversichtlich, dass die Vorhersagen in puncto Energiekosten und Raumluftqualität alle eintreffen. Das ist für uns ein ganz neues Pilotprojekt.“
Der Schulleiter freut sich jedenfalls schon auf „seine“ neuen Räume: „Das wird ein Höhepunkt in der Schulgeschichte. Erstmals nach 27 Jahren werden alle Klassen unter einem Dach untergebracht sein. Jede Klasse hat wieder ein Stammklassenzimmer. Damit entsteht ein kompaktes pädagogisches Zentrum“, freut sich Woerlein. Gegenwärtig hat die Realschule Neusäß 29 Klassen. Davon sind neun an das benachbarte Gymnasium sowie vier Klassen an die ehemalige Teilhauptschule Steppach ausgelagert. Mit dem Anbau erweitert der Landkreis die Schule um neun Klassen. Damit will er die gesamte schulische Situation am Schulzentrum Neusäß entspannen und einen wichtigen Beitrag zu einer günstigen Lernsituation leisten, so Vogele.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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