Flora und Fauna im Schmuttertal: BLATT- ODER BLATTHORNKÄFER?

Der Ameisensackkäfer
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Der kleine rote Geselle ist der AMEISENSACKKÄFER aus der Familie der Blattkäfer, dem ich im Uferbewuchs der Schmutter begegnet bin. Seine Lebensweise ist etwas befremdlich und wenig appetitlich. Seine Eier beklebt das listige Insekt mit eigenem Kot und legt sie in der Nähe von Ameisenhügeln ab. Diese tragen die Eier dann im besten Fall in ihren Bau, wo sich die Larven entwickeln und vom Futter der Brut ernähren, aber auch die Ameisenbrut selbst  steht auf ihrem Speiseplan. Die Käferlarven schützen sich gegen die Ameisen durch eine Hülle aus Kot und verpuppen sich im Nest ihrer Wirte.

Der grüngolden glänzende große Käfer, der ein bißchen aussieht wie ein Maikäfer im Discolook, ist ein ROSENKÄFER und gehört zu den Blatthornkäfern. In der aktuellen Jahreszeit sieht man ihn häufig in Gärten und Parks, aber nicht nur auf Rosenstöcken, sondern auch in freier Natur auf vielen weißen Blütendolden. Die etwas plump wirkenden Käfer sind durchaus geschickte Kletterer und sie ernähren sich nicht nur von Pollen und Nektar, sondern knabbern auch gerne die zarten Blütenteile ab und saugen mit Vorliebe Pflanzensäfte. Trotzdem gelten sie nicht als ausgesprochener Schädling.

Der Ameisensackkäfer
Der goldglänzende Rosenkäfer
Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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