Theatersaison 2017/2018 in der Stadthalle Neusäß

"Ohne Gesicht" | Foto: © agon
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Die letzte Abosaison erntete mehrfach nicht enden wollenden Applaus, teils standing ovations, wie die witzigen „Kerle im Herbst“, der raffinierte „Kredit“ mit Ilja Richter und Markus Majowski und die herrliche „Wunderübung“ mit Publikumsliebling Michaela May. Zum Auftakt hinterließ die „Deutschstunde“ nach Siegfried Lenz nachhaltigen Eindruck. Neben dem Polizistensohn Siggi faszinierte Max Volkert Martens als Maler Nansen das Publikum zutiefst. Kein Wunder, dass das neue Abonnement 2017/18 mit dem spannenden Stück „Ohne Gesicht“ der Enkelin Ibsens, Irene I. Bille beginnt, mit Max Volkert Martens in der Hauptrolle. Er verkörpert mit Diana Körner ein Paar, das, statt am Geburtstag zufrieden zurückzublicken, eine dunkle Stelle ausgräbt. Es artet aus in einen raffinierten Mix aus Beziehungs- und Identitätskrimi um das uralte literarische Motiv des Rollentausches von Zwillingen. Er will das Geheimnis lüften. Sie wehrt sich erbittert, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. „Ein faszinierendes Stück mit Tiefgang… genial aufgebaut, höchst spannend… Zwei unglaublich starke Schauspielleistungen. Zum Fürchten gut!“ schwärmt die Kritik.

In „Bella Figura“ serviert Yasmina Reza, eine der erfolgreichsten Theaterautorinnen, ein hochkarätiges Beziehungsgemetzel, „Dramödie“ genannt. Ein erfahrener Ehebrecher trifft im Restaurant auf die Freundin seiner Frau samt Anhang. Der Versuch, die Form zu wahren, scheitert erbärmlich, die Fassade bröckelt, es entspinnt sich ein Horrorszenario. Bella Figura macht nur die Schwiegermutter der Freundin, genial dargestellt von Doris Kunstmann. Erstmals darf man sich in Neusäß auf den berühmten, in Aystetten aufgewachsenen Heio von Stetten freuen, natürlich in der Rolle des charmanten Bösewichts.

Zum Abschluss des Abos E spielt Anja Klawun – vom Publikum schon in der auch von S.F. Wolf stammenden „Päpstin“ mit standing ovations gefeiert - die Visionärin Hildegard von Bingen . Inmitten einer verschworenen Männerdomäne erkämpfte sie sich den Rang einer der größten geistlichen Autoritäten des Mittelalters. Ihre Anerkennung als Naturwissenschaftlerin und Mystikerin ist ungebrochen. Das verspricht, ein außergewöhnliches Theatererlebnis zu werden.

Bei Interesse an unseren Abos, ernstes, E, unterhaltendes, U, oder musikalisches, melden Sie sich bitte bei Frau Egger unter Tel. 4606-145, Fax: 4606-19120, E-Mail: kulturbuero @neusaess.de. Das Abo-Heft mit Details zu den einzelnen Stücken schicken wir Ihnen gerne zu. Sie finden es auch im Internet unter: www.stadthalle-neusaess.de/Abonnement

Bürgerreporter:in:

Kulturbüro Neusäß aus Neusäß

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