myheimat Hainhofen: ANTONIUS MIT DACHSCHADEN

Mitte der 70er Jahre wurde der Turm komplett saniert
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Der Dachstuhl der Hainhofer Antoniuskapelle bereitet der Kirchengemeinde aktuell tiefe Sorgenfalten, da bauliche Probleme festgestellt wurden. Die Kapelle selbst ist uralt und wurde unter Anton Fugger mit einem vorgelagerten Friedhof in den Jahren zwischen 1580 und 1601 errichtet, also in der Zeit, als auch das Hainhofer Schloß erbaut wurde. Die von einer Mauer komplett umschlossene Anlage befand sich damals außerhalb des eigentlichen Dorfes und hier wurden fast dreihundert Jahre lang Verstorbene aus Hainhofen, Schlipsheim und auch aus Westheim beigesetzt. Bei der Pfarrkirche St. Stephan auf dem Kirchberg gab es nur wenige Grabstätten für Privilegierte im vorderen inneren Kirchenhof. Dieser wurde erst 1898 um die jetzige große Friedhofsanlage und die Aussegnungshalle auf der Westseite erweitert. Die Grabstellen auf dem Antoniusfriedhof wurden in der Folge Zug um Zug aufgelassen, allerdings hat man in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg bis zum Beginn der 60er Jahre dort noch verstorbene Bewohner des Flüchtlingaltersheims aus dem Hohen Schloß bestattet.

Die jetzige Kuppel in Zwiebelform wurde erst im Jahre 1975/76 im Zuge aufwendiger Renovierungsarbeiten aufgesetzt. Vorher trug die Antoniuskapelle einen Turm mit spitzem Giebeldach. Nun stehen erneut kostspielige Baumaßnahmen an, um dieses historisch bedeutende Kleinod der Stadt Neusäß zu erhalten. Der Besuch des Kirchleins zu den Messen ist nach wie vor möglich.

Quelle: Dr. Gerhard Hetzer in "Tag des Offenen Denkmals 2002"

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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