myheimat Neusäß: ERSTBESTEIGUNG DES "MOUNT BÄRENKELLER"

Erster Besuch des Naturschutzgebiets am "Mount Bärenkeller"
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Ein Ausflug mit Ausblick

Seine eigene Region von einem Gipfelkreuz aus zu betrachten, ist wortwörtlich ein "erhebendes" Gefühl. Als Neusässer kann man dazu ganz naheliegend einfach den Bismarckhügel über Steppach erklimmen, wo einem ein Feldkreuz und eine Ruhebank den ersehnten Hauch Gipfelglück bescheren. Deutlich mehr alpines Flair strahlt hingegen der "Monte Composti" in Gersthofen aus. Der zu einem einzigartigen Freizeitgebiet umgestaltete ehemalige Augsburger Schuttberg mit seinen idyllischen Wanderwegen und dem mächtigen Gipfelkreuz auf der grasigen Hochebene ist mit stolzen 55 Metern auch die höchste Erhebung rings um Augsburg.

Nur einen Katzensprung entfernt erhebt sich am westlichen Rand von Gersthofen mit dem "Mount Bärenkeller" quasi sein kleiner, aber weitgehend unbekannter Bruder. Direkt hinter den knallgelben Hallen des Güterverkehrszentrums der Deutschen Post gelegen und inzwischen stadtseitig von einem riesigen Hotelkomplex fast verdeckt, findet man das beschilderte Naturschutzgebiet. Von Neusäß aus fährt man über die östliche Entlastungsspange bis zum „Erdbeerkreisverkehr“ vor der Autobahn und dort rechts in die kerzengerade Nürnberger Straße in Richtung Industriegebiet. Von Neusäß aus bietet sich jedoch in jedem Fall die umweltschonendere Anfahrt mit dem Fahrrad an. Das kleine Biotop wirkt nicht spektakulär, bietet jedoch hübsche Spazierwege, eine große Streuobstwiese und eben diesen grünen Hügel mit dem hölzernen Gipfelkreuz und einem Picknickplatz, der bei unserem ersten Besuch leider mit den üblichen Pizzakartons einer verantwortungslosen, nächtlichen Partygesellschaft verunstaltet war. Der schönste Blick von dort oben geht über freies Feld in Richtung Westen mit der Turmspitze von Täfertingen und dem Rand der Westlichen Wälder, aber durch die Baumreihen im Süden erkennt man auch einige der Augsburger Türme und die Pfarrkirche von Bärenkeller. Mit dem Fernglas sieht man natürlich auch bis Neusäß und zum Westheimer Kobelwald. Im Vordergrund blickt man auf die unten liegende Streuobstwiese und in ein Feuchtgebiet, welches mit einem Zaun gegen Betreten gesichert ist. Im Internet findet man Bilder aus schneereicheren Zeiten, in denen dieser Hügel als Rodelbahn für die Kleinsten großen Anklang fand.

Der „Mount Bärenkeller“ ist keine „Event-Location“, sondern eher ein Platz für stille Genießer und echte Naturliebhaber. Durch die kurze Entfernung zu Neusäß lohnt sich eine Spritztour mit dem Rad allemal und im Sommer gibt es als Zugabe eine bunte Blühwiese und leuchtende Sonnenblumenfelder in den Feldern gleich daneben.

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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