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Klasse statt Masse
Warum regional und Bio nicht nur gut für die Umwelt ist

  • Dr. Thomas Birling
  • Foto: Praxis Dr. Birling
  • hochgeladen von Florian Handl

Ein Beitrag von Dr. Thomas Birling ( Praxis Dr. Birling – ernährungsmedizinische Schwerpunktpraxis in Neusäß )

Bekanntermaßen sollten wir heute auf die Herkunft von unseren Speisen achten, um lange Lieferwege zu vermeiden, die lokale Landwirtschaft zu unterstützen und unseren ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Neben den ökologischen Folgen gibt es aber noch andere Argumente sich auf Regionalität und entsprechende Qualität zurückzubesinnen. Einige unserer einheimischen Nahrungsmittel sind den importierten Lebensmittel in der Zusammensetzung und der Verarbeitung beispielsweise deutlich überlegen.

Vorteile regionaler Produkte
Schwarze Johannisbeeren, am besten frisch geerntet, übertreffen die sehr verbreiteten und getrockneten Goji-Beeren im Vitamin-C-Gehalt um mehr als 300 Prozent. Neben dem hohen Gehalt an Vitamin C enthalten die Beeren mit den sogenannten Anthocyanen auch sehr potente Antioxidantien. Als Quelle für gesunde Fette wird häufig Avocado genutzt. Dabei ist die einheimische Walnuss die kostengünstigere Quelle für Omega-3-Fettsäuren, enthält mehr von den begehrten ungesättigten Fettsäuren und verbraucht in der Aufzucht deutlich weniger Wasser. 

Es kommt darauf an was man isst
Diese Vergleiche lassen sich aber auch auf tierische Nahrungsmittel übertragen. Das Fettsäuremuster von Alpen- und Weidemilch unterscheidet sich so stark von konventioneller Milch, dass über verschiedene wissenschaftliche Nachweismethoden Rückschlüsse auf die Herkunft der Milch und die Haltung der Kuh gezogen werden könnte. Rotes und insbesondere verarbeitetes Fleisch wird mit der Entstehung von diversen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die WHO ordnet diese Fleischprodukte in eine Gruppe mit Tabak und Asbest ein. Hier lohnt eine differenzierte Sicht auf die Sachlage. Es scheint einen Zusammenhang
zwischen der Häufigkeit und der Menge der konsumierten Fleischprodukte und der Tumorentstehung zu geben. Die DGE empfiehlt hierzu die maximale Aufnahme von 300-600 Gramm Fleisch pro Woche. Der Grad und die Art der Verarbeitung scheint, wie bereits erwähnt, auch einen Einfluss zu haben. Je naturbelassener das Fleischprodukt, desto besser. Allerdings bedeutet das nicht, dass rohe Fleischprodukte sicherer oder besser sind.
Zuletzt sei noch erwähnt, dass die Art der Haltung nicht nur ethisch sondern auch gesundheitlich relevant sein könnte. Ein Marker, der sich hierbei heranziehen lässt, ist die Arachidonsäure. Diese Fettsäure ist Vorläufer für diverse Entzündungsprozesse im Körper und wird im Fettgewebe als tickende Zeitbombe gespeichert. Bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis sollte
beispielsweise auf eine reduzierte Aufnahme von Arachidonsäure geachtet werden. Ein besonders arachidonsäurearmes, rotes Fleisch ist Wild. Schweinefleisch dagegen enthält zehnmal mehr Arachidonsäure. Aber auch hier lassen sich messbare Unterschiede zwischen konventioneller und biologischer Haltung nachweisen.

Sollten Sie mehr über gesunde Ernährung erfahren wollen, stehen mein Praxisteam und ich Ihnen jederzeit und gerne zur Verfügung. 

Ihr Dr. Thomas Birling
( Quelle: DGE, WHO )

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