myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Plattenkritik: Heisskalt – Vom Stehen und Fallen

  • Heisskalt - Bandfoto
  • Foto: © Ben Wolf
  • hochgeladen von Michael S.

Wird „Heisskalt“ die nächste Hitwaffe des aufstrebenden Musiklabels Chimperator? Das Männerquartett aus Schwaben macht auf seinem Langspieldebüt „Vom Stehen und Fallen“ Gitarrenrock. Wer darauf allerdings Songs erwartet, die stilistisch an ihre ersten Gehversuche „Hallo“ oder die tiefgehende Liebeskummer-Nummer „Dezemberluft“ erinnert, wird enttäuscht.

Elf Tracks passen auf das 46-minütige Album von Heisskalt. Die fünf Lieder, die schon auf die teenie-kompatible aber facettenreiche EP „Mit Liebe gebraut“ gepresst wurden, werden dabei nicht recycled. Stattdessen gibt’s Gitarrenrock, der musikalisch ein bisschen in Richtung Kraftklub geht. Post-Hardcore mit reduzierter Emo-Komponente. Energetische Riffs mit Hang zur Melancholie. Insgesamt etwas unausgegoren. Die elf neuen Lieder sind vom Klangteppich her weniger abwechslungsreich als die fünf EP-Stücke, was eine gewisse Eintönigkeit aufkommen lässt.

Frontmann Mathias Bloech wirft Sprechgesang im Stil von Casper mit Shouting-Phasen in die Waagschale. Der holprige Sprachrhythmus, der zwischendurch ohne Reime auskommt, geht bisweilen als rockige Version eines Poetry Slams durch. Damit wagt sich die Band als solche auf ein nicht ganz übliches Terrain. Die Texte sind daher nicht allzu schnell zum Mitsingen geeignet, obschon sich disco-taugliche Stellen wie „Solange der Club nicht voller ist als wir“ in „Alles gut“ rasch einprägen.

Heisskalt-Platte noch nicht ausgereift
Wenn obendrein in Stücken wie „Nicht gewinnen“ oder Streckenabschnitten von „Gipfelkreuz“ praktisch jedes Wort betont wird, kann das obendrein auf andere Weise anstrengend für die Ohren sein. Vom treibenden Opener „Das bleibt hier“ über die ruhige Ballade „Bestehen“ mit Zurückhaltung der Instrumente bis hin zum abschließenden „Zweifel“ wirkt die Scheibe nach den ersten Hördurchgängen noch nicht ganz ausgereift. Gerade „Zweifel“ ist ein Paradebeispiel dafür, denn der Text kann nicht mit den Sphären mithalten, in die der Sound den Song, der noch dazu sehr abrupt endet, heben will. Eine Fangemeinde hat sich die Band Heisskalt schon erarbeitet – ob sie diese halten und darüber hinaus Hörer und Käufer sammeln kann, muss sie noch zeigen.

  • Heisskalt - Bandfoto
  • Foto: © Ben Wolf
  • hochgeladen von Michael S.
  • Bild 1 / 2
  • Heisskalt - Vom Stehen und Fallen
  • Foto: CD-Cover
  • hochgeladen von Michael S.
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

RezensionCD-RezensionPlattenkritikAlbumMusikHeisskalt

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

SchwimmenSchwimmteam NeusäßschmutterparkVolleyballTurnierGänseDiedorfWestheimBürgerparkNeusäßSchmuttertalEnten

Meistgelesene Beiträge