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Kinderporträtmuseum: Rote Hand Aktion an der Eichenwaldschule Neusäß

Ein Zeichen setzen gegen Gewalt

Am 12.Februar 2019, dem 17.internationalen Red Hand Day, machten die Kinder der Ethikgruppe der Fünft- und Sechstklässler mit ihrem Lehrer Tomé T.Etzensperger eine kleine Aktion mit ihrem roten Handabdruck auf einem Plakat als Symbol gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Tomé, der sich mit seinen Kinderzeichnungen in Ausstellungen und Aktionen immer wieder für die Kinderrechte einsetzt, findet es wichtig, dass Kinder für dieses Thema sensibilisiert werden, zumindest aber, dass alle davon gehört haben. An der Eichenwaldschule, einer „Schule ohne Rassismus und mit Courage“, sind Kinder aus 23 Ländern vertreten, und nicht wenige von ihnen kommen aus Ländern, in welchen immer noch Krieg herrscht und wo Gewalt an der Tagesordnung ist.
Die Kinder haben ihrem Wunsch nach Frieden auf einem gemeinsamen Plakat neben ihren Handabdrucken zusätzlich mit Sprüchen gegen den Krieg und für ein friedliches Zusammenleben noch mehr Ausdruck verliehen.

Mehr Informationen über Tomé s Aktionen und Ausstellungen finden Sie unter: www.tome-art.de Zur Info: Zehntausende Kinder werden Hilfsorganisationen zufolge weltweit trotz einer Ächtung nach wie vor in den bewaffneten Kampf geschickt. Das Deutsche Bündnis Kindersoldaten spricht von schätzungsweise bis zu 250´000 Kindersoldaten.
Sie würden in mindestens 19 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas rekrutiert, erklärte das Bündnis anlässlich des Weltaktionstags gegen den Einsatz von Kindersoldaten an diesem Dienstag. Zu dem Bündnis gehören etwa die Hilfsorganisationen Unicef Deutschland und Terre des Hommes sowie die katholische Friedensbewegung Pax Christi.
Rund 50 Armeen und bewaffnete Gruppen schickten nachweislich Kinder in den Kampf, heißt es. Etwa 65´000 Kindersoldaten konnten in den vergangenen zehn Jahren aber auch befreit werden.
Von Afghanistan bis zur Zentralafrikanischen Republik würden Mädchen und Jungen von Streitkräften und bewaffneten Gruppen rekrutiert, erklärte Unicef. Dabei würden Kinder zum Kämpfen, aber auch als Späher oder zum Überbringen von Nachrichten und für Hilfstätigkeiten wie Kochen eingesetzt. Manche Mädchen würden mit Kämpfern zwangsverheiratet, und Mädchen ebenso wie Jungen sexuell missbraucht.
Die Erlebnisse seien traumatisch. In extremen Fällen würden Kinder gezwungen, als "lebende Schutzschilde" zu agieren oder sich auf belebten Plätzen selbst in die Luft zu sprengen.

Rektrutierung Minderjähriger auch in Deutschland

Das Bündnis kritisierte auch die Rekrutierung von Minderjährigen in Deutschland, Großbritannien und den USA. So seien in Deutschland allein im vergangenen Jahr 1`679 Minderjährige (unter 18-jährige) als Soldatinnen und Soldaten angeheuert worden, erklärte das Deutsche Bündnis Kindersoldaten.
Bei dem Aktionstag setzen Kinder und Jugendliche weltweit mit roten Handabdrucken ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Anschließend werden diese an die Vereinten Nationen weitergeleitet.

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3 Kommentare

In Deutschland werden keine Minderjährige " als Soldatinnen und Soldaten angeheuert". Junge Menschen werden ab dem 17. Lebensjahr zur Berufsausbildung in die Bundeswehr eingestellt, ebenso wie im Öffentlichen Dienst oder in der Wirtschaft auch. Sie üben für unsere Gesellschaft als Soldat*innen einen respektablen, ehrbaren Beruf, gleichwertig anderen Berufen , z.B Lehrer, Dachdecker, Ärzte, Gärtner, Unternehmer, Richter, Gebäudereiniger usw. , aus.
Über das Für und Wider Jugendliche ab 17 Jahren zu rekrutieren lässt sich diskutieren,
aber nicht in Verknüpfung mit dem weltweiten Elend der Kindersoldaten.

Sehr richtig, was Karl-Heinz Wulf hier zu bedenken gibt.

Der Vergleich hinkt schon deshalb, weil 17-Jährige keine Kinder mehr sind und vor allen Dingen auch nicht in den Kampfeinsatz kommen. Es ist nun mal so, dass spätestens nach dem Alter, zu dem man die mittlere Reife erreicht hat, die Berufsausbildung beginnt.

Dazu: Nicht alle Eltern können es sich leisten ihren Kindern ein oder mehrere vorberufliche Selbstfindungsjahre zu finanzieren und obendrein den Kindergeldanspruch zu verlieren. Da ist der nahtlose Übergang von der Schule in den Beruf schon wichtig.
Weiter können 17-jährige Jugendliche mit vorzeigbarer Mittlerer Reife und einem Ansatz von guter Erziehung selbstverantwortlich für sich selbst entscheiden.

Jeder Soldat, vom Rekruten bis zum General hat überdies das Recht jederzeit den Wehr-und Kriegsdienst aus Gewissensgründen zu verweigern.

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