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Erich Sturz – Mannschaftsweltmeister im Gehen

  • Das Führungsquartett bei der EM in Polen bei 36°C
  • Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Erich Sturz
  • hochgeladen von Michael S.

1940 geboren, entdeckte der in Hammel wohnhafte Athlet Erich Sturz 1965 durch den ersten Augsburger Volkslauf seine Leidenschaft für das Gehen. In den letzten Jahren räumte er dabei im Seniorenbereich nahezu alle nationalen Trophäen ab.

Egal, über welche Distanz. Egal, ob auf der Straße oder auf der Bahn. Wenn es sich um die olympische Sportart „Gehen“ handelt, muss mit Erich Sturz als Favorit gerechnet werden. Bei der Hallen-Weltmeisterschaft 2006 in Linz/Österreich erreichte der ehemalige Bautechniker den Titel in der Mannschaftswertung über zehn Kilometer Straßengehen.

Bereits im Vorjahr erlangte seine Mannschaft Gold im Straßengehen über die doppelte Entfernung. Dass Sturz maßgeblich an diesen Siegen beteiligt ist, bezeugen seine Leistungen in der Einzelwertung. 2006 kam er als Dritter ins Ziel und war damit bester Deutscher. Seine Bronzemedaille im WM-Einzel war neben dem Mannschaftsweltmeistertitel 2005 in Spanien sein schönster Moment, freut sich Sturz.

Er ist keiner von diesen Sportassen, die sich überall mit ihren Taten rühmen. Der Vater von drei Kindern bleibt bescheiden, sieht sich nie selbst als Topfavorit. Obwohl die internationalen Leichtathletik-Meetings, an denen er teilnimmt, sich häufen. Zusammen mit seiner Frau Christl plant er den Urlaub entsprechend dem Veranstaltungskalender für Gehsport.
So bestreitet er im Jahr durchschnittlich zehn Wettkämpfe, ein bis zwei davon im Ausland. Um sich weiterhin fit zu halten, trainiert Erich Sturz jeden zweiten Tag. Je nach Wettbewerb bereitet er sich mit Strecken über fünf oder sechs Kilometer vor. Für die 3000 Meter Hallenbahn muss er schnell sein.
Die Langstrecken erfordern Regenerationspausen über mehrere Tage.

Nach seinen Operationen lag der renommierte Geher fünf Monate außer Gefecht. Nun steigt er wieder ins Training ein, baut sein Programm jedoch langsam auf. Froh wäre Sturz, wenn er die dadurch entstandenen Leistungsdefizite ausgleichen und an seine gute Form anknüpfen könnte. Vor allem freut er sich aber, die nette Truppe wiederzusehen.

Seine Bestleistungen erbrachte der Spitzengeher im Seniorenbereich 2006, wo er nahezu alles abräumte. Auf diesem Erfolgsniveau befindet er sich allerdings noch gar nicht so lange. Zwar nahm er schon 2002 an den Altersklassen-Weltmeisterschaften teil und wurde dort Zehnter, doch bis 2005 galt er auf nationaler Ebene als ewiger Zweiter und Dritter. Ab da lief es richtig rund, beim Hammeler Sportsmann.

Es lohnt sich, wirft man einen Blick auf seine Erfolgsstatistik in der vergangenen Saison. Bayerischer Seniorenmeister im Straßengehen (10 km), Deutscher Seniorenmeister in der selben Kategorie. Zusätzlich kam er auf nationaler Ebene noch über die 3000- und 5000 Meter auf der Bahn als Erster ins Ziel. Bei der Europameisterschaft in Polen reichte es nicht ganz für den Titel. Aber Sturz ist auch mit dem vierten Platz im Bahngehen über 5000 Meter und im Straßengehen über 20 Kilometer rundum zufrieden.

Der freundliche, unscheinbare Wettkampfgeher tritt übrigens nur über die große Entfernung an, wenn es um die Mannschaft geht. Seine Spezialdisziplinen sind Distanzen bis zehn Kilometer. Sein sportliches Talent hat Sturz offenbar weitergegeben. Kürzlich wurde seine Tochter Helga für zehnjährige Trainertätigkeit im Badminton geehrt.

Name: Erich Sturz
Geboren: 9. Mai 1940
Wohnort: Hammel
Sportart: Gehen
Seit: 1965
Verein: MBB SG Augsburg
Größter Erfolg: WM 2006 (Mannschaft: Gold; Einzel: Bronze)
Zusammenfassung: seit 2004 im Seniorenbereich: 5x Bayerischer Meister, 3x Deutscher Meister, 2x Mannschaftsweltmeister, 1x Mannschaftseuropavizemeister
Sportliches Ziel: wieder reinkommen

  • Das Führungsquartett bei der EM in Polen bei 36°C
  • Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Erich Sturz
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  • Deutscher Meister Erich Sturz
  • Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Erich Sturz
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  • EM-Silber für die Mannschaft
  • Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Erich Sturz
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