Die 3BA Concert Band zu Gast bei der Stadtkapelle Neusäß

Die Stadtkapelle unter Benjamin Markl
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Am Samstag, den 31.03.2012 um 19:30 Uhr war es wieder soweit, die Stadtkapelle Neusäß e.V. lud zum jährlichen Frühjahrskonzert ein. Als Gastorchester nahm die 3BA Concert Band auf der Bühne Platz.

Die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle Neusäß begrüßten Ihr Publikum mit dem sehr ausdrucksvollen Stück „Concert Prelude“ von Philip Sparke. Mit diesem Stück gab Benjamin Markl als "Ersatz"-Dirigent der Stadtkapelle Neusäß seinen Einstand auf der Bühne. Er vertrat dieses Jahr den eigentlichen Dirigent der Neusäßer Musiker, Peter Weber, da dieser durch die Vorbereitung und Durchführung seines Examens Konzertes zeitlich sehr eingespannt war. Dazu aber mehr in einem gesonderten Artikel.
Als nächstes Stück bekamen die Zuhörer die „Second Suite“ von Gustav Holst zu Hören. Bei dieser Suite waren alle Register gleichermaßen gefordert. Der Marsch ging flott voran, mit einem ruhigen Zwischenteil, dem das Tenorhorn/Bariton-Register eine fließende Melodie verlieh. Im zweiten Satz der der Suite dem „Song Without Words” wurde vor allem das Holzregister eine gute Intonation abverlangt, was den Musikerinnen und Musikern aber sehr gut gelungen ist. Der dritte Satz „Song of the Blacksmith” war besonders von den vielen Taktwechseln geprägt, auch hier zeigte Die Stadtkapelle abermals ihr Können. Der vierte und letzte Satz die „Fantasia on the "Dargason"“ wurde von einem Altsaxophon-Solo und einem Klarinetten-Solo eingeleitet. Die schnelle Melodie zog sich den kompletten Satz durch alle Register und wurde am Schluss durch Tuba und Piccolo-Flöte beendet.
Die Film-Trilogie „Der Herr der Ringe „ von J.R.R. Tolkien war die Grundlage für das nächste Werk mit dem die Stadtkapelle Neusäß Ihre Zuhörer unterhielt. „Hobbits“ von Johann de Meij ist ein Stück speziell arrangiert für Symphonische Blasorchester, welches die Zuhörer dazu animiert, sich in das Land der Elben und Hobbits zu versetzen. Durch die sehr gelungene Interpretation der Musikerinnen und Musikern hat sich sicher der ein oder andere Zuhörer gefühlt wie im Kino.
Beim kurzen aber knackigen Irischen Volkslied „Shepherd´s Hey“ waren alle Register erneut technisch in hohem Maße gefordert und auch die „Verschmelzung“ verschiedener Melodieelemente verlangte den Musiker noch einmal vollste Konzentration ab. Auch diese Herausforderung meisterte die Stadtkapelle hervorragend.
Als Abschluss bekamen die Zuhörer noch einen Klassiker zu hören. Mit „Moment for Morricone“ von Jacob de Haan wurde das Publikum in den wilden Westen entführt und sicher bei der ein oder anderen Melodie zum mit pfeifen animiert.
Nachdem die Stadtkapelle Neusäß von den Zuhörern mit viel Applaus belohnt wurden bedankten sich die Musikerinnen und Musiker noch mit der „Katharinen-Polka“ von Kurt Gäble als Zugabe bei Ihrem Publikum. Als zweite Zugabe wurde noch der Neusäßer Stadtmarsch „Unter dem Schellenbaum“ von Ansgar Weißerth aufgelegt. Mit diesem Stück musste Peter Weber an diesem Tag sein zweites Examens-Konzert – diesmal als Jury das Publikum – dirigieren. Natürlich hat er die Prüfung mit Bravour gemeistert und als Preis erhielt er vom 1. Vorstand Florian Langenecker einen Bierkrug mit einem Foto der Stadtkapelle Neusäß sowie den dazu passenden flüssigen Inhalt überreicht.

Nach der Pause nahm die 3BA Concert Band unter der Leitung von Franz Matysiak auf der Bühne Platz.
Mit „Flashlight“ präsentierte das reine Blechbläserensemble ein Werk das nicht nur durch seine technischen Herausforderungen glänzte sondern auch den Zuhörer ganz in ihren Bann zog. Dieser Titel ist gleichzeitig das Pflichtstück zur deutschen Brass Band Meisterschaft in Coesfeld.
Weil die Tuben in der allgemeinen Brass Band Literatur nicht so sehr gefordert waren, ließen sich die Musiker der 3BA für ihr tiefes Register eigens ein Stück komponieren. Dieses „Diversions on a Bass Theme“ brachten sie als zweites Stück dem Neusäßer Publikum zu Gehör. Hermann Pallhuber, ein Komponist, der sich vor allem mit Kompositionen für Brass Band und Blasorchester einen Namen gemacht hat, komponierte das Stück „Fanfare of Bells“ mit dem die 3BA Concert Band am internationalen Brass Band Wettbewerb dem Flemisch Open in Mechelen antrat. Auch das letzte Werk „Journey to he center of the Earth“ mit dem sich die Brass Band von ihrem Publikum in Neusäß verabschiedete war das Selbstwahlstück der Band für die Flemisch Open. Hier entführten die Musiker das Publikum auf eine Reise zum Mittelpunkt der Erde. Leise beginnend und dann immer kraftvoller werdend steigern sich die Passagen zu einem furiosen Weg durch die Erdschichten bei dem nicht nur jedes Bläserregister gefordert ist sondern auch die drei Schlagwerker nicht zur Ruhe kamen und immer wieder ihre Instrumente wechseln mussten. Natürlich wurde auch dieses Orchester mit reichlich Applaus verwöhnt und so kam das Publikum noch in den Genuss von mehreren Zugaben.

Die Stadtkapelle Neusäß e.V. sowie die 3BA Concert Band bedanken sich beim Neusäßer Publikum für Ihr zahlreiches Erscheinen sowie den vielen und lang anhaltenden Applaus. Die Musikerinnen und Musiker aus Neusäß freuen sich schon jetzt, Sie bei Ihrem nächsten großen Event, dem Picknickkonzert am 16.6.2012 zu begrüßen.

Bürgerreporter:in:

Monika Donderer aus Neusäß

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