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Schüler helfen Schülern – Tutorenarbeit in der Eichenwaldschule

Zu Beginn des Schuljahres sind viele Fünftklässler der Eichenwaldschule aufgeregt: Sie besuchen zum ersten Mal eine große Volksschule, da sie von einer der Neusäßer Grundschulen kommen. Umso überraschter reagieren die Schüler, wenn sie am ersten Schultag nicht sofort in ihr Klassenzimmer gehen, sondern von Rektor Horst Anhofer im Foyer der Dreifachturnhalle begrüßt werden. Die ersten Worte gehören ihm und den neuen Klasslehrern. Aber auch andere Schüler warten auf die neuen: Seit zwei Jahren läuft das erfolgreiche Tutorenprojekt an der Eichenwaldschule. „Wir wollten den Fünftklässlern einen leichten Einstieg in ihre neue Schulumgebung anbieten“, erläutert Schulsozialarbeiterin Elke Beck. Schüler aus der 7. und 8. Jahrgangsstufe wurden im Sommer im Jugendkulturhaus „Stereoton“ auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Michael ist bereits das zweite Jahr Tutor. Ihm gefällt die Arbeit mit den jüngeren Schülern. „Unsere Aufgabe am ersten Schultag besteht darin, dass wir die Fünftklässler mit dem Klasslehrer in das neue Klassenzimmer führen. Bereits hier können wir Kontakte knüpfen und ihnen Informationen über das Schulhaus geben.“ Im Laufe der Woche besuchen die Tutoren wieder ihre Klasse. Mit Kennlernspielen wird eventuell bestehende Scheu abgebaut. „Dass wir uns vor eine Klasse hinstellen und ihnen die Spielregeln erklären müssen, ist gar nicht so einfach“, findet Simone. Glücklicherweise ist diese Situation schon im Rollenspiel eingeübt worden. Das gibt Sicherheit. Die nächsten Treffen sind auch bereits abgemacht. Regelmäßig sehen sich die Tutoren mit „ihrer“ Klasse während der Pause. Da wird gequatscht, herumgealbert, aber auch die kleinen Problemchen, die die Fünftklässler belasten, besprochen und geklärt. „Hier arbeiten die Tutoren im Sinne der Pausenaufsicht“, weiß Lehrer Winfried Mayr zu berichten. „Die Tutoren finden sich plötzlich in einer Vorbildfunktion für die Fünftklässler. Dementsprechend wissen sie sich auch zu verhalten.“ Das wirkt sich auch positiv auf das Benehmen der anderen Schüler aus.
Den Tutoren kann diese Arbeit leicht über den Kopf wachsen. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich untereinander und mit ihren Betreuern austauschen. In regelmäßigen Treffen berichten sie über ihre Erfahrungen und überlegen sich stets neue Ideen für die Fünftklässler. Zum Beispiel ist Klasslehrerin Ulrike Wiedenmann auf die Tutoren mit der Frage zugegangen, ob sie nicht mit den Schülern Lesen üben wollen. Mit Begeisterung hat Jacqueline dafür sogar ein Plakat gemalt. Obwohl die Vorbereitung sehr zeitintensiv und die Durchführung sehr anstrengend war, hat es sowohl den Tutoren, als auch Frau Wiedenmann und der Klasse gut gefallen. Eine Fortführung ist geplant.
„Nicht nur den Fünftklässlern ist mit diesem Projekt geholfen“, erklärt Rektor Horst Anhofer. „Auch die Tutoren sammeln wichtige Erfahrungen, die sie in ihrem späteren Beruf vielleicht brauchen können“. Auf jeden Fall können sie die Urkunde, die den Tutoren am Ende des Schuljahres ausgehändigt wird, gebrauchen. So eine Zusatzqualifikation ist für den Arbeitgeber interessant, da sie auf ein zusätzliches Engagement an der Schule hinweist.
Dass das Tutorenprojekt auch bei den Eltern ankommt, beweist die finanzielle Unterstützung durch den Förder- und Elternkreis der Eichenwaldschule.
Das Projekt endete dieses Schuljahr für die Fünftklässler mit einem Völkerballturnier in der Dreifachturnhalle. Und die Tutoren? Sie treffen sich wieder im Sommer im Jugendkulturhaus „Stereoton“ und bereiten sich auf den ersten Schultag der neuen Fünftklässler der Eichenwaldschule vor.

Winfried Mayr

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