myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

myheimat Neusäß Ausflugstipp
Eine "dunkelbunte" Spritztour nach Abensberg

Zum "Hundertwasserturm" in Kuchlbauers Bierwelt

Wir fahren heute nach Abensberg, einem beschaulichen Städtchen zwischen Ingolstadt und Regensburg, mitten im Hopfen- und Spargelland. Die Anreise über Dasing und weiter auf der B300 geht zügig voran und dauert exakt die vom Navi vorausgesagten 90 Minuten. Die goldglänzende Kuppel auf dem Hundertwasserturm sehen wir von weitem und einen Parkplatz direkt auf dem Gelände der Weißbierbrauerei Kuchlbauer gibt es für Besucher gratis. Besteigen kann man den Turm nur im Rahmen einer Führung durch die Brauereiwelt. Dafür sollte man sich vorher im Internet anmelden. Wir nehmen das Kombipaket, welches auch den Besuch des Kunsthauses gegenüber einschließt. Dafür zahlt man 19 Euro, das ist nicht wenig, ist aber unterm Strich für das Gebotene in Ordnung. 
 
Da bis zur Führung noch 1 Stunde Zeit bleibt, besichtigen wir also zunächst das originell im Hundertwasser-Style gestaltete Kunsthaus und finden darin viele Exponate des Künstlers und erfahren viel über sein Leben und Schaffen. Einzig das Baugerüst außen trübt den verhüllten Gesamteindruck. Friedensreich Hundertwasser, geb. 1928 in Wien und verstorben im Jahr 2000 an Bord der Queen Elizabeth II, hieß bürgerlich Friedrich Stowasser, nannte sich aber später "Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt".

Die Führung selbst beginnt um 11 Uhr direkt am Kunsthaus und wir betreten mit der Gruppe zunächst "Kuchlbauers Bierwelt". Über die Bierherstellung selbst erfährt man nur einige markante Stichpunkte, interessanter sind in diesem Teil vielmehr die historischen Gerätschaften aus dem Brauwesen, die entlang der Besucherroute aufgebaut sind. Völlig überrascht ist man von dem edel und museal wirkenden Ambiente im ganzen Haus und dem ständig spürbaren Atem Hundertwassers in allen Bereichen. Höhepunkt des ersten Abschnitts ist zweifellos ein dunkler Raum im ehemaligen Braukeller, in dem einige Modelle von Bauwerken des Künstlers in Schaukästen ausgestellt sind und wo diverse Zwerge den Besuchern ihre Aufgaben bei der Bierherstellung effektvoll inszeniert erklären.

Highlight der Führung ist aber eindeutig der Besuch des Turms. Hundertwasser selbst verstarb im Jahr 2000 noch in der Planungsphase dieses einzigartigen architektonischen Kunstwerks. Umgesetzt wurde der Bau schließlich in den Jahren von 2007 bis 2010 unter der Regie des damaligen Brauereibesitzers Leonhard Selleck und des Architekten Peter Pelikan, der bereits früher mehrere Projekte Hundertwassers realisiert hatte. Eigentlich sollte der Turm eine Höhe von 70 Metern (!) haben, nach Widerständen der Stadt Abensberg einigte man sich schließlich auf seine heutige Höhe von 35 Metern.

Die Besichtigung beginnt im Keller des Turms, wo die vielen Informationen durch einen Film abgerundet werden. Danach verabschiedet sich die Führerin und die Besucher dürfen anschließend das ganze Bauwerk selbst nach eigenem Gusto erkunden. Das Fotografieren ist hier anders als drüben im Kunsthaus überall erlaubt. Bemerkenswert sind in diesem Tiefgeschoß eine Weißbiergläsersammlung mit 4000 Exponaten und tatsächlich auch die Toiletten im schnörkeligen Hundertwasserstil. Hinauf bis zur Aussichtsplattform und der goldenen Kuppel geht es dann auf einer beeindruckenden Wendeltreppe oder bequem mit einem Aufzug. Auf dem Weg ganz nach oben erlebt man immer wieder überraschende Durch- und Ausblicke und begegnet in so mancher Nische erneut den Zwergen. Den Höhepunkt bildet schließlich im wahrsten Sinne des Wortes die Aussicht über Abensberg und das flache Land von der obersten Terrasse, aber auch das spiegelnde Innere des "Bierparadieses" in der goldenen Kugel begeistert nicht nur Fotografen. Der Weg abwärts zeigt weitere neue Perspektiven und abschließend geht es zurück auf der Erde an der "Schatzkammer" und dem "Kinder-Kunsthaus" vorbei zum "Erdhügelhaus", wo wir im Biergarten das im Eintrittspreis enthaltene Weißbier verkosten. In die dunkle "Alte Liebe" kann man sich sofort neu verlieben!

Nach der sonnigen Mittagspause mit Blick auf den Turm erkunden wir noch das hübsche Zentrum des aufgeräumt wirkenden Städtchens, geniessen einen Cappuccino und das ohrenbetäubende Glockenspiel am Rathaus. Über die Bundesstrassen Nummer 16 und 300 geht es am späten Nachmittag zurück nach Neusäß.

Mehr Infos findet man unter:

WEBSITE KUCHLBAUER

  • Schon bei der Anfahrt erstaunt einen die Schräglage des Turms am Kunsthaus
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 2 / 68
  • Das Kunsthaus mit einem breiten Spektrum über das Schaffen Hundertwassers
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 3 / 68
  • Die Westseite ist derzeit leider eingerüstet, aber immerhin geschmückt
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 4 / 68
  • Typische Formen des Friedensreich Hundertwasser, obwohl er an der Ausführung nicht mehr beteiligt war
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 6 / 68
  • Gegenüber fällt der Blick schon auf den "Kuchlbauer Turm", dem neuen Wahrzeichen von Abensberg
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 7 / 68
  • Besteigen kann man ihn nur im Rahmen einer Führung
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 8 / 68
  • Auch der Fabrikschlot hat ein Design im Hundertwasser-Stil erhalten
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 9 / 68
  • Der spätere Schlußpunkt: die Aussichtsterrasse und die vergoldete Kuppel
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 10 / 68
  • Auf dem Weg hinüber zur Brauerei: einer der Jahreskrüge zum GILLAMOOS-FEST im September
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 11 / 68
  • Die Brauerei Kuchlbauer hat sich auf Weißbiere spezialisiert
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 12 / 68
  • Fast wie ein Rundgang durch ein Museum: die Tour durch die "BIERWELT"
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 13 / 68
  • Hier einige Impressionen aus dem historischen Teil
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 14 / 68
  • Und immer wieder stimmig eingebundene Details zu Hundertwassers Wirken
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 25 / 68
  • Die Zwerge erklären ihre wichtigsten Aufgaben bei der Bierherstellung
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 27 / 68
  • Geschmackvoll präsentierte Erinnerungsstücke an den 2000 verstorbenen Künstler
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 30 / 68
  • Über einen Innenhof geht es hinüber zum Kuchlbauer Turm
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 35 / 68
  • Eines von mehreren Fotodokumenten zur schwierigen Bauphase
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 36 / 68
  • Und so präsentiert sich das Bauwerk heute den Besuchern
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 37 / 68
  • Im Untergeschoß des Turms finden wir die typischen Hundertwasser-Elemente und Farben
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 38 / 68
  • Da macht nicht einmal die Toilette eine Ausnahme!
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 39 / 68
  • Wie im Spiegelkabinett: die Sammlung des Hausherrn mit über 4000 Weißbiergläsern
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 40 / 68
  • Ein Blick nach oben in den Bierhimmel?
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 41 / 68
  • Nun folgen Impressionen vom Gang auf der Wendeltreppe hinauf zur Spitze des Turms
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 42 / 68
  • Panoramablick von der Terrasse übers Land
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 49 / 68
  • Die letzte Stiege von der Terrasse hinein in die goldene Kuppel
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 50 / 68
  • Drinnen erwarten den Besucher Farben und Spiegelbilder
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 51 / 68
  • Hundertwassers "Schatzkiste" der Farben kurz vor dem Ausgang
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 55 / 68
  • Der Biergarten mit Gratisblick auf den Turm ist für alle Besucher zugänglich
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 56 / 68
  • Abensberg ist ein überschaubares buntes Städtchen. Um den Rathausplatz reihen sich einige Lokale, in denen man sich fast wie in Italien fühlt.
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 59 / 68
  • Hier erkennt man noch Reste der historischen Stadtmauer
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 67 / 68
  • Mehr Informationen zu dieser ganz besonderen Stätte der Bierkultur findet man im Internetauftritte der Brauerei Kuchlbaur am Ende des Textbeitrags.
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 68 / 68

Weitere Beiträge zu den Themen

KuchlbauerBildergalerieAbensbergHundertwasser

6 Kommentare

👍Nr. 3: Ein eindrucksvoller Bildbericht.

Bist du jetzt auch hinüber? Hast du die Erlaubnis bekommen, dass du innen drinnen alles fotografieren darfst? Da hingen doch überall Verbotsschilder auf den Wänden. Habe zwar teilweise fotografiert, aber es hier nicht herein gestellt. Die Führung konnten wir nicht mitmachen, wir waren Ende Januar dort.  Wunderschöne Fotos sind dir gelungen, Danke dafür. LG Iris

Hallo Iris, die Indoor-Bilder sind alle in der BIERWELT und nicht im Kunsthaus gemacht. Dort in der Brauerei und im Turm ist Fotografieren ausdrücklich erlaubt und es gibt genug Hundertwassermotive. In den Innenräumen ist es belichtungsmäßig ein Problem, aber mit meiner Kamera gelingen auch ohne Blitz recht brauchbare Bilder.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

schmutterparkOldtimerRadelnBildergalerieDiedorfWestheimStörcheNeusäßEngagementSchmuttertalFotografieEnten

Meistgelesene Beiträge