myheimat Neusäß
Die "Keim"zelle des Neusässer Volksfestes

Der frühere Firmensitz der Firma Keim (vormals Industriewerke Lohwald). Links die Trasse der Weldenbahn, jetzt Weldenradweg, mit dem Haltepunkt Lohwald und dem kleinen Torturm. In der Mitte der ehemalige Wasserturm. Auf diesem Gelände befindet sich heute das Seniorenzentrum, das Stadtcafé und ein Teil der Wohnanlage am Schmutterpark. | Foto: Foto: Bildarchiv der Firma KEIMFARBEN Gmbh Diedorf
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  • Der frühere Firmensitz der Firma Keim (vormals Industriewerke Lohwald). Links die Trasse der Weldenbahn, jetzt Weldenradweg, mit dem Haltepunkt Lohwald und dem kleinen Torturm. In der Mitte der ehemalige Wasserturm. Auf diesem Gelände befindet sich heute das Seniorenzentrum, das Stadtcafé und ein Teil der Wohnanlage am Schmutterpark.
  • Foto: Foto: Bildarchiv der Firma KEIMFARBEN Gmbh Diedorf
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Der Startschuß fiel vor fast 50 Jahren

Eine Woche nach dem Augsburger Herbstplärrer wird unter einem neuen Wirt das erste Fass des Neusässer Volksfestes angezapft. Das Bierzelt und der kleine Vergnügungspark erwarten in diesem Jahr vom 15. bis 24.09.23 auf dem Volksfestplatz an der Georg-Odemer-Straße wieder viele Gäste aus Nah und Fern.

Die in diesem Fall sprichwörtliche Keimzelle des Neusässer Volksfestes befand sich jedoch ganz in der Nähe auf der anderen Straßenseite. Dort wo man heute im Schmutterpark sein Geschäft betreiben oder wohnen kann und im Seniorenzentrum die älteren Menschen betreut werden, war ehemals der heute in Diedorf ansässige Farbenhersteller KEIM beheimatet. Daneben gab es in Richtung Täfertingen ein weitläufiges Brachland, auf dem die Firma THALER ein Kieswerk betrieb. In der ehemaligen Kiesgrube fand im Jahr 1975 das bis dahin größte Feuerwehrfest im Schmuttertal statt, bei dem mehrere Feuerwehren der Großgemeinde gemeinsam mit den Floriansjüngern aus Alt-Neusäß ihre runden Jubiläen feierten. Für eine ganze Woche stand dort ein großes Bierzelt und dieses einmalige Ereignis war gleichzeitig der Startschuß für das spätere Neusässer Volksfest.

Während sich das Münchner Oktoberfest und sogar der Augsburger Plärrer in den letzten Jahren nach der Devise "Größer - Höher - Schneller" entwickelten, stand in Neusäß quasi das größte Fest gleich am Anfang der Geschichte. Seither ist es ein vergleichsweise bescheidenes regionales Volksfest geblieben und das erscheint für eine Stadt dieser Größenordnung auch angemessen. Wie gut gerade solch kleinere Events funktionieren können, hat das zweijährige Stadtfest vor wenigen Wochen zum wiederholten Male bewiesen. Die Feuerwehren finden beim Tag der Vereine und Betriebe immer noch ihren Platz Festzelt und einen "Seniorennachmittag" mit Brotzeit und kostenlosem Shuttleservice kann man sich auf der Theresienwiese nur schwerlich vorstellen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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