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Konsumgaststätte „Zur alten Post“

Es war so Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als unsere Stadt, also Naumburg, das Naumburg an der Saale und vor langer Zeit Mitglied der Hanse, wohl auf einige recht ordentlich ausgestattete Traditionsgaststätten verweisen konnte. Eine davon war die Konsumgaststätte „Zur alten Post" , am Lindenring, und schon von außen war zu erkennen, dass es nicht einfach so eine Kneipe war, in der man abgestandenes Bier und eine Bockwurst bekam und der Qualm so dicht war, dass man den Nachbartisch nur erahnen konnte. Nein, hier ging es gediegen zu. Schon äußerlich sah man das Niveau in der, heute sagt man Location, herrschte. Prunkvolle Bleiglasfenster mit Szenen aus dem mittelalterlichen Handelsleben in der Stadt zeigten an, wo sich die Gasträume befanden und eine ebenso prunkvolle zweiflüglige Tür lockte den Besucher zum Eintreten.

Nachdem man die eben beschriebene prunkvolle Tür durchschritten hatte und in einem doch recht niveauvollen Flur, mit allerhand mittelalterlicher Dekoration stand, konnte man rechter Hand, durch eine Ebensolche in den Gastraum gelangen. Dieser war mit dunklem Holz vertäfelt, die schon erwähnten Fenster ließen nur spärliches Licht in den Raum und das passende Mobiliar tat das Seine zum gemütlichen Ambiente. Das Erste was der Eintretende zu sehen bekam waren zwei einzelne Tische mit einer Bestuhlung für jeweils 6 Personen. Im Hintergrund der mit Absicht spärlich, aber anheimelnd beleuchteten Gaststube, sah er dann eine rustikale Theke und kurz dahinter schien sich ein weiterer Raum aufzutun, der aber, da unbeleuchtet, seine Funktion verheimlichte. Drei Nischen mit jeweils einem runden Tisch und einer halbrunden Wandbank für 8 Personen komplettieren das Angebot an Sitzplätzen, so das im Gastraum 36 Personen Platz finde konnten. Betrachtete man nun den bereits erwähnten hinteren Raum, konnten noch einmal 18 Plätze verzeichnet werden, die aber den Stammessern vorbehalten blieben, zu denen später noch etwas gesagt werden soll.

Wenn ich hier nun über diese Gaststätte schreibe, dann tue ich das nicht nur wegen der Begebenheiten, die sich in diesen Räumen abgespielt haben, sondern auch der kuriosen Umstände willen, die dieses Lokal für sich in Anspruch nahm. Eine dieser Umstände, ich erinnere daran, dass es Anfang der 60er war, gestaltete sich als eine Art Schild, welches unmittelbar und für jeden einsichtig an der Theke hing mit der Aufschrift: „Hier können sie mit diesen Währungen bezahlen“ und darunter die entsprechenden Flaggen.

Es ist allerdings nicht überliefert ob jemals mit fremder Währung bezahlt wurde.

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8 Kommentare

hallo Herr Hans.J

jaaaaaaaaaaaaaaaaj ich kann mich erinnern. Ihr Vater und Jacobs Heinz ware die Beiden, bei denen ich das Tablett halten lernte. Später übernahm wohl eine Fam. Fischer das Lokal. Waren auch gute Wirtsleute.

ja so klein ist die Welt
Heinz hatte ein Glasauge.

ja so klein ist die Welt
Heinz hatte ein Glasauge.

Heinz mit dem Glasauge hat damal auch meine Hochzeit im "Kleinen Saal" betreut.
Dadurch bin ich erst auf den Dreh mit dem Kellnern gekommen. Ich mochte Heinz sehr ...

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