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Theaterprojekt
Im Hinterhof ist was los

Sie ist traurig. Hat eine lange Reise hinter sich. Kommt aus einem Land, in dem es schön und warm ist. Vom Umfeld irritiert findet sie sich wieder auf dem Komposthaufen eines dunklen Hinterhofs. Wie das?

Banane Bonaquita aus Panama war wegen brauner Flecken auf der Schale nicht mehr für den Verkauf geeignet – befand der Marktleiter. Weil auch sie nicht der Qualitätsnorm entsprachen, waren zuvor bereits andere Obst- und Gemüsesorten diesen Weg gegangen. Inzwischen haben sie sich in diversen Müllcontainern eingerichtet. Distanziert zwar, doch mit freundlichem Interesse begutachten Gustav Gurke, Bulli Blumenkohl, Berta Birne, Adam Apfel und Professor Wurzel die „Neue“ und heißen sie schließlich willkommen. Nur der herrische Sellerie, der ebenfalls zu den Mülltonnenbewohnern gehört, lehnt die Fremde kategorisch ab. Exotisches Obst und Gemüse duldet er nicht und will die Banane so schnell wie möglich loswerden.

Zum Glück kommt es anders. Es musste zwar das eine oder andere Abenteuer überstanden werden, doch am Ende tanzen und singen alle gemeinsam und freuen sich über die kulturelle Bereicherung durch die nun nicht mehr Fremde.

Acht Kinder im Alter von 10 – 13 Jahren agierten am Samstagnachmittag zusammen mit der Schauspielerin Carolina Walker vom Ensemble des Naumburger Theaters auf der Bühne der Salztorschule.
Enorm, wie präzise und gleichzeitig entspannt die Kinder in dem Stück „Alles Banane“ von Autor Michael Wempner überzeugten. Textsicher, mit rasanter Leichtigkeit und Freude.
Genial das Miteinander von Profi und Laien. Alle zusammen wirkten, als machten sie nie etwas anderes. Mit langanhaltendem Applaus und wertschätzenden Zustimmungsrufen bedankten sich die Zuschauer.

Vom 20. – 23. Februar 2024, jeweils 10:00 Uhr, gibt es weitere Vorstellungen in der Aula der Salztorschule.

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8 Kommentare

Das ist ja ein cooles Stück - suuuuper :) 🧡💛💚 Mein Applaus!!!

Kommentar wurde am 22. Februar 2024 um 21:40 editiert

Ein sehr verständlich erzähltes Thema mit großer Symbolik!
Besonders gut gefällt mir dabei das Zusammenwirken eines Profis 
mit den jugendlichen Laiendarstellern, die so an eines der wichtigsten
Themen der Gegenwart herangeführt werden... Gleichzeitig erinnert
mich dein Beitrag, WALTRAUD, an meine eigenen 10 Jahre in einem Laientheater,
die mir sehr viel in meiner persönlichen  Entwicklung gegeben haben...
Ich freue mich sehr über diese künstlerische Zusammenarbeit,
die hoffentlich weitergeführt wird...

Liebe Grüße,
Ralf

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