Winter in Waldperlach, Teil 6

Dachlawine vor der Haustür
  • Dachlawine vor der Haustür
  • hochgeladen von B Göpfert

Montag, 6.12.2010: 1°C, Regen, Tauwetter.

Da gab es doch mal in den 70er oder 80er Jahren im Fernsehen einen Jeti-Sketch, in dem der Jeti von seiner Freundin „Lawinchen“ besucht wurde. Nun, ihre Verwandten sind heute bei uns aufgetaucht: Als Dachlawinen. Und das Zeug ist sauschwer, tropfnass und anscheinend unerschöpflich...

Der Marder, der sich bei uns im Dach einquartiert hat, scheint jetzt erst mal verschwunden zu sein. Gestern Vormittag hab ich ihn noch auf dem Speicher gehört, hab frische Spuren auf dem Vordach entdeckt, aber es gibt ja ein Gegenmittel. Wie wir vor einiger Zeit experimentell nachweisen konnten, mögen Marder Bill Haley nicht. Und „Rock around the clock“ scheint auf Marder ähnlich zu wirken wie “Herzilein” auf alle anderen denkenden und fühlenden Lebewesen. Also hab ich in der Wohnung meiner Schwester die entsprechende CD gestartet, den CD-Spieler auf sehr laut gestellt und eine Stunde laufen lassen. Gut, man mag mir das jetzt als Tierquälerei auslegen, aber was soll ich machen? Eine Käfigfalle aufstellen, warten, bis er da hineintappt und ihn anschließend im Wald aussetzen? Hm.

Noch eine Ergänzung zum Marder-Gegenmittel: Andere Interpreten und Titel scheinen weniger Wirkung zu zeigen. Ich hab die CD mit Rock`n Roll aus den 60ern gestartet, und nur bei „Rock around the clock“ fing der Marder auf dem Speicher an zu toben. Alles andere scheint ihn nicht ernsthaft gestört zu haben.

Der Fotorundgang fiel heute mal wieder wetterbedingt recht überschaubar kurz aus. Matsch am Boden, eiskalter Regen in der Luft – kein Wetter für mich. Trotzdem sieht es im Vorgarten farblich recht ansprechend aus: Der immergrüne Lorbeerbusch, dahinter die leuchtend orange Blutbuche und das alles vor dem weißen Hintergrund aus Schnee. Aber ich denk, ein ähnliches Foto hatte ich bereits vor ein paar Tagen verwendet, daher gibt es heute das Bild einer Dachlawine vor der Haustür.

Nachtrag: Die Idee mit der Käfigfalle läst mich nicht mehr los. Vielleicht aus einem 6 Zoll Abflussrohr, mit einer eingebauten Kamera, damit ich sehe, ob ich schon etwas gefangen hab? Nachsehen muss ich da schon alle paar Stunden, nicht dass da ein Marder in der Falle sitzt und verhungert. Was für eine grausame Horrorvorstellung! Hm, mal sehen, was ich an Material hier hab...

Bürgerreporter:in:

B Göpfert aus München

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