Kernspaltung in Waldperlach geglückt!

Spaltfläche des ersten gespaltenen Da-28 Kerns
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  • Spaltfläche des ersten gespaltenen Da-28 Kerns
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Waldperlach, 1.4.2011. Das IDI, das Institut für Dadaismus und Informatik gibt bekannt: Heute um 0158 ist im Geheimlabor des Instituts erstmals eine Kernspaltung gelungen!

Nach langer und sorgfältiger Planung und Vorbereitung setzten Forscher des IDI einen Da-28 Kern1 in eine spezielle Vorrichtung zur Kernspaltung. Um 0 Uhr 53 entnahm Dr.plag. Opi Heimer einen sorgfältig abgelutschten Da-28 Kern einer speziellen Petrischale und spannte ihn zwischen die Moderatoren der Vorrichtung Zeitgleich drehte Dr.gutt. Ed Warzenteller extrem vorsichtig die Stellschraube der Kernspaltungsvorrichtung2 zu.

Dazu ist extremes Fingerspitzengefühl nötig: Dreht man die Schraube zu fest zu, besteht die Gefahr einer Kernexpengplosion! Die Spaltprodukte könnten das ganze Labor kontaminieren, aber wie aus ungewöhnlich schlecht informierten Kreisen verlautete, bestand für die Bevölkerung zu keiner Zeit Gefahr.

Trotzdem wäre es beinahe doch noch zur Katastrophe gekommen: Opi Heimer hatte den Kern zu tief in den Mechanismus gesetzt. Jetzt hätte der Da-28 Kern nach unten durchflutschen können – mit nicht absehbaren Folgen! Aber Dr.bey. Reuth bemerkte den Fehler im allerletzten Moment und konnte das Schlimmste verhindern.

Bevor wir zum entscheidenden Schritt kommen – der Kernspaltung(!) – wollen wir uns ein wenig mit der Theorie befassen. Da-Atome lassen sich, wie allgemein bekannt sein dürfte, nicht spalten. Man muss erst die Kerne anreichern. Und dazu hat das IDI die Fer-mi3 Methode entwickelt. Nun, der Rest ist eigentlich ganz einfach: Man nimmt einen der angereicherten Kerne, verfährt mit ihm wie oben beschrieben und spaltet ihn dann.

Und das ist am IDI problemlos geglückt!

So. Und jetzt warten wir bis es Herbst wird, damit wir uns endlich unsere wohlverdienten Nobelpreise abholen können.

1 Da-28: Ein 28 Millimeter Kern einer Dattel
2 Die Kernspaltungsvorrichtung fanden die Mitarbeiter des IDI (MDI) im Fundus der Mechanikwerkstadt. Eigentlich hätte das stark beschädigte Teil schon vor Jahren entsorgt werden müssen. Aber Messies werfen eben nichts weg. Zum Glück!
3 Der Begriff wurde aus dem Bayrischen abgeleitet. „Fer-mi“, eigentlich „für mi” – was aber von den Legasthenigern des Instituts falsch abgeschrieben wurde – ist ein Verfahren, bei dem der Anreicherungstechniker behauptet, die Da-Atome seinen alle „für mi” (dt: „für mich”). Dann beginnt er, alle Da-Atome aufzuessen – was bei mehr als 2 kg durchaus anstrengend sein kann – und die Kerne in eine Schale zu spucken.

Bürgerreporter:in:

B Göpfert aus München

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