Anton, Teil 58 (Schöpferische Pause)

Eine schöpferische Pause
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Am 1. September 1998 hatte Anton den ganzen Tag über im Abbruchgrundstück der ehemaligen Kohlenhandlung Mäuse gejagt. Sehr erfolgreich. Die Beute hatte er am Rand seiner Terrasse zwischengelagert, danach kam er zu uns herüber, aber nicht etwa, um mich zu einem Abendspaziergang abzuholen, sondern um eine Runde zu schlafen.

Im Wohnzimmer war meine Mutter gerade mit Schreiben beschäftigt, was Anton ausgesprochen spannend fand. Er saß eine Weile neben ihr, sah zu, was sie da machte und eroberte sich dann “seinen” Stuhl. Dort streckte er sich zwischen Notizblock und Wörterbuch aus und schlief erst einmal gute zwei Stunden. Dass ich ihn dabei fotografiert habe, scheint er gar nicht bemerkt zu haben. Die Mäusejagd muss also wirklich sehr anstrengend gewesen sein…

Erst als es draußen bereits dunkel war, kam er zu mir ins Labor herunter, sah sich hier kurz um und wollte dann mit mir die tägliche Runde durch den Garten drehen. Was wir dann auch taten.

Bürgerreporter:in:

B Göpfert aus München

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