Ein Loblied für Obama

/ Gedicht

Ein Loblied für Obama
© Brigitte Obermaier, Muenchen, 2009-01-20

Jeden Tag müssen wir unsere Arbeit erledigen.
Gehen hintereinander Schritt bei Schritt
Unser Auge sehen es oder wollen es nicht sehen
Wir unterhalten uns oder sprechen einfach nicht

Geräusche und Laute gibt es überall
Wie das Geraschel vom Brombeerstrauch
Dornen verschlucken den Lärm der hallt
Dahinter die Unruhe und Ich höre es auch

Andenken an einen Vorfahr
Unsere Erinnerung zeigt es doch
Jemand stickt ein Muster in den Rand
Oder stopft im Strumpf ein Loch

Neue Sachen das wäre ein Applaus
Das Geld fehlt schon beim Aufwachen
So bessern sie die Gummireifen aus
Es bleibt, sie reparieren alte Sachen

Musik von irgendwoher erklang
Durch hölzerne Löffel auf einer Öltrommel
Ein Akkordeon wird begleitet durch Gesang
Cello, Ghettoblaste sind willkommen

Auf den Bus wartet eine Frau mit ihrem Sohn
Der Himmel verändert sich, als der Farmer sieht hinauf
Ein Lehrer zu den Schülern spricht schon
Fangt an, nehmt eure Stifte heraus

Worte aufeinander Treffen
Teils widerspenstig, Teils sanft
Prüfende Worte zum Nachdenken
Worte haben einen eigenen Klang

Feldwege kreuzen sich über der Autobahn
Wir wollen die andere Seite einsehen
Mit Markierungen am Wegesrand
Ein Stückchen weiter soll es Besseres geben.

Wir müssen einen sicheren Platz finden
Wir gehen in die Zukunft, können nichts vorhersagen
Sag es frei heraus und lass die Namen der Toten erklingen
Dass viele für einen gewissen Tag ihr Leben hergaben.

Einst bauten sie Schienen und Geleise
Bauten Brücken zum Überqueren
Pflückten Baumwolle auf den Feldern
Salat und Gemüse haben sie geerntet

Sie bauten Stein auf Stein
Für schillernde Prachtbauten
Die müssen gereinigt sein
In denen sie heute noch darin arbeiten.

Ein Loblied wollen wir bringen
Ein Loblied auf diesen Tag
Kämpfen wollen wir und singen
Nachdenklich und voller Tat

Ein Loblied auf das Geschriebene
Was einst auf dem Küchentisch entstand
Ein handgemaltes Plakat ist geblieben
Nach einem Motto das irgendwer ersann

Ist Liebe das mächtigste Wort?
Welche Liebe? Zwischen Frau und Mann?
Liebe zwischen Mutter und Kind?
Liebe zur Nation und deinem Land?

In uns leuchtet das Licht der Liebe
Das keinen Keim voller Leid in sich trägt
Heute in frostigen Klarheit der Winterluft
Hat die Bevölkerung die Hoffnung gesucht

Wir treten auf die Schwelle
Wollen ein Loblied singen, geht voran.
Vorwärts in das Licht der Zukunftswelle
Preisen wir den Mut des Lebens sodann

Nachtrag
mit eigenen Worten habe ich die Übersetzung selbst
zusammengestellt und in deutsche Reimform gebracht
Viele Wortstücke habe ich frei und neu
zusammengesetzt um einen Sinne darin zu erkennen

Bürgerreporter:in:

Brigitte Obermaier aus Ismaning

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